Ryanair-Jet im Landeanflug. | Ultima Hora

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Eine mit Ryanair von Wien nach Madrid fliegende behinderte Passagierin hat sechs Tage um ihren Rollstuhl käpfn müssen, den die Mitarbeiter des Billigfliegers einfach am Airport vergessen hatten. Wie spanische Medien berichteten, kam Ryanair nicht auf sie zu, sondern reagierte nur zögerlich auf ihre Beschwerden, die sie der Airline per E-Mail, Whatsapp und diversen Anrufen zukommen hatte lassen.

Der Flug fand am 26. Dezember statt, erst im neuen Jahr bekam die Frau namens Brigitte T. den Rollstuhl wieder zurück. Ein Ersatzstuhl, der ihr im Flughafen Madrid-Barajas ausghändigt worden war, passte ihren Angaben zufolge nicht, sie konnte sich damit kaum bewegen.

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Auch anderweitig ging man in Wien mit Behinderten bei Ryanair alles andere als feinfühlig mit behinderten Passagieren um: Eine schottische Familie, die über Weihnachten Wien besuchte, äußerte, dass sie am Freitag am Flughafen Wien-Schwechat von Ryanair zurückgelassen wurden, weil vergessen wurde, Passagiere mit Behinderung zu boarden. Über den Vorfall berichtete zuerst die BBC.

Die 25-jährige Katie B., die auf einen Rollstuhl angewiesen ist, erzählte, sie sei ohne Gepäck und damit ohne wichtige Medikamente in Wien gestrandet gewesen. Ursprünglich sollte der Flug zurück nach Edinburgh zwei Stunden Verspätung haben. Katie B. wurde gemeinsam mit einem 84-Jährigen, der ebenfalls im Rollstuhl sitzt, von Flughafenmitarbeitern zum Gate gebracht. Nachdem das Personal nicht erschienen war, um sie an Bord zu bringen, wurde ihnen mitgeteilt, dass der Flug gestrichen worden war. Später erfuhren sie, dass der Flug ohne sie beide gestartet war.