Vier Frauen beim Korbflechten; eine mallorquinische Handwerkskunst, die in Capdepera von der Gruppe Ses Madones de sa Llata versucht wird, am Leben zu halten. | Archiv

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Am kommenden Samstag kommen Balearen-Freunde auf ihre Kosten bei einer vierteiligen Doku-Reihe über das Archipel. „Balearen – Die vier schönen Schwestern” wird am 8. Februar ab 11.35 Uhr auf Arte ausgestrahlt. Die erste Folge handelt von Mallorca und zeigt die Schönheit und Vielfalt des Sehnsuchtsziels vieler Deutscher. Außerdem erzählt sie von den Menschen, die sich leidenschaftlich für die Natur und Kultur der Insel einsetzen.

Mallorca, bekannt für seine steilen Küsten, die majestätische Serra de Tramuntana und fruchtbaren Olivenhaine, ist auch Heimat des Wissenschaftlers José Roepstorff. Er versucht mit dem Projekt MedGardens die bedrohten Neptungraswiesen rund um die Insel zu retten. Diese Unterwasserpflanzen sind wichtig für das marine Ökosystem, aber durch Tourismus und Umweltverschmutzung stark gefährdet. Mit viel Hingabe werden sie gesammelt und an geeigneten Stellen wieder angesiedelt.

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In den Höhen der Serra de Tramuntana arbeitet Pep Tapia von der Fundación Vida Silvestre Mediterránea unermüdlich für den Schutz der Mönchsgeier. Diese majestätischen Vögel waren einst vom Aussterben bedroht, doch dank der Bemühungen von Naturschützern leben wieder rund 350 Exemplare auf der Insel. Mit Kameras überwachen sie die Geier und dokumentieren ihre Lebensweise, um ihren Fortbestand zu sichern.

In Capdepera bewahren die Ses Madones de sa Llata eine alte Handwerkskunst: das Flechten von Körben und anderen Gegenständen aus Palmblättern. Antonella Farris und Araceli Iranzo haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese uralte Tradition zu erlernen und weiterzuführen, um das Wissen der letzten Korbflechterinnen für kommende Generationen zu erhalten.