Die Jugendlichen wurden mittlerweile in Jugendstrafanstalten untergebracht. Einer der Täter, der in Palma lebt, befindet sich in der geschlossenen Einrichtung Es Pinaret. Der zweite Jugendliche, der auf dem spanischen Festland wohnt, wurde in ein Zentrum in seiner Heimatstadt eingewiesen.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum 30. November, als der Manager nach einem Arbeitsessen zu Fuß auf dem Heimweg war. Die Angreifer lauerten ihm nahe dem WiFi-Park, zwischen der Calle Manacor und der Calle Manuel Azaña, auf, schlugen ihn nieder und raubten sein Handy. Der Mann blieb blutend auf der Straße liegen. Ein von Nachbarn zur Hilfe gerufener Krankenwagen brachte das Opfer ins Krankenhaus.
Erst Tage später wandte sich ein Verwandter des Opfers an die Behörden, um auf einen gewaltsamen Raubüberfall hinzuweisen und den Standort des gestohlenen Mobiltelefons zu melden. Die Polizei konnte mithilfe von Zeugenaussagen die beiden mutmaßlichen Täter identifizieren und festnehmen. Beide Jugendlichen wurden wegen versuchten Mordes und Raubes mit Gewalt angeklagt.
Die Ermittlungen brachten zutage, dass die Tat offenbar nicht in erster Linie dem Raub diente. Vielmehr wollten die Angreifer vor den anwesenden Mädchen mit ihrer vermeintlichen Stärke imponieren. Diese Wendung des Falls sorgt für besonderes Entsetzen.
Das Opfer befindet sich weiterhin in kritischem Koma auf der Intensivstation des Krankenhauses Son Espases. Die Polizei setzt die Ermittlungen fort, um weitere Details über den Vorfall zu klären.
1 Kommentar
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Diese Nachrichten sind kaum noch zu ertragen. Dabei ist solches Verhalten unter Kindern/Jugendlichen nichts neues. Vor über 50 Jahren bildete ich mir als Grundschüler ein auf diese Weise beeindrucken zu können. Allerdings passierte niemandem etwas - dennoch habe ich es nicht vergessen. Diese Tat sollte mit aller Härte geahndet werden um klar zu machen, dass es sich nicht um "Jugendsünden" handelt sondern um Straftaten mit denen man als junger Mensch sein komplettes Leben ruinieren kann. In der Strafanstalt werden sie auf Subjekte (sorry für die Wortwahl) treffen, die ihnen zeigen werden wie es ist "keine Chance gegen Angreifer" zu haben. Das Exempel sollte in höchsten Maße abschreckend wirken und die verhängte Strafe den beiden jungen Männern und allen anderen gewaltbereiten Machos klarmachen, dass solches Verhalten viele Jahre höchst unangenehme Zukunft nach sich ziehen kann.