Auf Mallorca geht viel Wasser durch Lecks in den Leitungen verloren. | Ultima Hora

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Der Inselrat von Mallorca hat ein weitreichendes Investitionspaket zur Modernisierung der Wasserversorgung auf den Weg gebracht. Mit einer Gesamtinvestition von 19,1 Millionen Euro sollen 74 kommunale Projekte gefördert werden, die im Rahmen des balearischen "Wasserpakts" (Pacto del Agua) eingereicht wurden, wie Inselpräsident Llorenç Galmés (Volkspartei PP) am Freitag bekannt gab.

Den Schwerpunkt der Förderung bilden Maßnahmen gegen Wasserverluste im Leitungsnetz. 44 der genehmigten Projekte, die mehr als drei Viertel der Gesamtförderung ausmachen, zielen nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" auf die Sanierung maroder Leitungen und die Optimierung der Wasserverteilung ab. Zur besseren Kontrolle des Wasserverbrauchs sollen in 14 Gemeinden moderne Zählersysteme und digitale Überwachungstechnologien installiert werden.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Erweiterung der Speicherkapazitäten. Neun Kommunen, darunter die Gemeinden Algaida, Calvià, Costitx und Santanyí, erhalten Förderungen für den Bau neuer oder die Renovierung bestehender Wasserspeicher. Die Gemeinden Binissalem, Esporles, Montuïri, Porreres und Santa Eugènia planen zudem die Erschließung neuer Wasserquellen durch zusätzliche Brunnenbohrungen.

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Spezielle Einzelprojekte umfassen die Installation einer neuen Wasserpumpe am Brunnen Can Arabí in Binissalem sowie eine Wasseraufbereitungsanlage für die Brunnen von Sa Cova zur Versorgung der Gemeinde Campanet. Die Gemeindevereinigung des Migjorn erhält eine Sonderförderung von 190.165 Euro für die Sanierung ihrer Wasserspeicher.

Die Fördersummen seien nach einem Verteilungsschlüssel zugeteilt worden, der die spezifischen Bedürfnisse der Gemeinden berücksichtige, sagte Galmés. Pro Kommune konnten maximal zwei Projektanträge eingereicht werden, wobei die Förderbeträge zwischen 169.000 und 887.069 Euro liegen. Alle geförderten Maßnahmen müssen bis zum 28. März 2028 abgeschlossen sein und durch technische Gutachten begleitet werden. Auch bereits seit März 2023 begonnene Projekte können nachträglich in die Förderung aufgenommen werden.

"Mit diesem Programm reagieren wir auf die zunehmende Wasserknappheit auf der Insel", betonte Galmés. Es handle sich um die erste Förderinitiative dieser Art durch den Inselrat. Der Inselrat will es bei den am Freitag angekündigten Maßnahmen nicht belassen. Angesichts der wachsenden Herausforderungen sei eine Aufstockung der Mittel in den kommenden Jahren geplant, so Galmés.