Aus dem Regelwerk sticht einiges heraus: Es wird beispielsweise künftig mit einem Bußgeld von 750 bis 1500 Euro belegt, wer beim Nächtigen in einem Campmobil erwischt wird. Damit verspricht sich die Stadt, wilde Ansammlungen dieser Fahrzeuge in Stadtteilen wie son Hugo oder Ciutat Jardí aufzulösen. Angesichts der anhaltenden Wohnungsnot war es in der Vergangenheit auch für Arbeitnehmer immer populärer geworden, in solchen "autocaravanas" zu nächtigen.
Ein weiterer Kernpunkt des Regelwerks ist eine gewisse Limitierung von Massifizierung: Geführte Touristengruppen von mehr als 20 Personen werden künftig streng verboten. Die Benutzung von Megaphonen ist untersagt. In der Vergangenheit hatten vor allem riesige Gruppen von Kreuzfahrturlaubern immer mal wieder für Verärgerung bei Alteingesessenen gesorgt.
Auch die allgemeine Sauberkeit steht im Zentrum der Verordnung: Wer beim Urinieren oder Spucken in der Stadt von einem Polizisten gesehen wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 750 Euro rechnen. Trinkt man als Minderjähriger Alkohol in der Öffentlichkeit, können auf die Erziehungsberechtigten Strafen in höhe von von bis zu 1500 Euro zukommen.
Weitere Punkte sind folgende: Die Abhaltung von Glücks- oder Hütchenspielen in der Öffentlichkeit ist streng verboten. Letzteres sorgte vor allem am Ballermann immer wieder für Verärgerung. Wer zuwiderhandelt, wird mit Bußgeldern von 31.000 bis 450.000 Euro belegt. Nicht genehmigte Werbeplakate werden ebenfalls teuer: Wer diese anbringt, muss zwischen 150 und 6010 Euro bezahlen. Graffiti-Sprüher müssen künftig bis zu 3000 Euro bezahlen. E-Scooter-Fahrer müssen künftig Helm tragen und eine Haftpflichtversicherung abschließen.
3 Kommentare
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MallorcamanniAuch hier stimme ich Ihnen wieder zu.. Welches Glück, dass die Autoren dieses Problem nicht wieder den "Deutschen" anhängen können. - So ein Pech aber auch. *lol Konstruktiv = Es wird nicht bestritten, dass es diese Probleme gibt. --->>> Aber die Kritiker sollten sich besser mit den Hintergründen und Ursachen befassen, um diese Probleme ändern zu können. Denn durch Meckern, Ausgrenzung und Diktatur, ändert sich in diesen "menschlichen Fragen" gar nichts. Konstruktive Kritik ist gefragt und sonst nix. u.A. = # Schaffung von Wohnungen für arbeitende, wohnungslose Camper # Genehmigung Campingplätze für Urlauber nach Vorbild der 5 Plätze auf Ibiza # Genehmigung von Tagesstellplätzen für Wassersportler # Verbesserung der Entsorgung, Häufigkeit, mehr passende Container & Tonnen, statt Streit um die Finanzierung
Die ganze Europäische Union ist zu einem sinnlosen Regulierungs- und Bestrafungslager verkommen.
Übernachten in "Campern" also Wohnmobilen ist also "populär" geworden!? Populär?? Hört sich nach Freiheit, Abenteuerlust und Spaß an. Tatsächlich ist diese Wohnform aber aus der grassirenden Wohnungsnot geboren worden. Von "populär" kann also keine Rede sein, höchstens bei Surfern o. ä. die vorübergehend Ihr Fahrzeug nahe der Wasserkante parken und auch schon mal eine Nacht im Fahrzeug schlafen um morgens gleich wieder auf Wellenjagd zu gehen. Hört sich für mich alles mehr nach Aktionionis mus an! Und Spucken und Urinieren gleichzusetzen halte ich auch mehr für einen schlechten Scherz. Wo fängt denn ein "Campmobil" an? Genügt schon ein halbwegs vernünftiges Bett oder gehört auch ein Waschbecken und eine Kochstelle dazu? Wo sollen in Not geratene Leute die sich gerade noch ein Campmobil leisten konnten denn künftig schlafen wenn eine Wohnung nicht mehr bezahlbar war? Unter Brücken? In Hauseingängen? Besuchergruppen werden dann künftig mannigfaltig durch Palma ziehen - also nicht mehr eine 60iger Gruppe sondern 3 Gruppen mit jeweils max. 20 Leuten. Wird das für Entlastung oder Beruhigung sorgen? Palma - ich kann es nicht erklären, aber ich bin unheimlich gerne zu Gast "in" Dir...ich schlendere durch Deine Gasse, trinke hier und da einen Kaffee und esse zu Mittag und zu Abend. Ich mag Dich einfach...hoffentlich ändert sich das bei einer Lawine von aus meiner Sicht wenig sinnstiftenden Maßnahmen nicht künftig!