In Palma muss man sich künftig an strengere Regeln halten. | Ultima Hora

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In Palma de Mallorca werden benimmtechnisch die Zügel künftig gehörig angezogen. Oberbürgermeister Jaime Martínez (Konservative) teilte der Öffentlichkeit am Mittwoch Einzelheiten aus der neuen Verordnung für rücksichtsvolles Verhalten mit.

Aus dem Regelwerk sticht einiges heraus: Es wird beispielsweise künftig mit einem Bußgeld von 750 bis 1500 Euro belegt, wer beim Nächtigen in einem Campmobil erwischt wird. Damit verspricht sich die Stadt, wilde Ansammlungen dieser Fahrzeuge in Stadtteilen wie son Hugo oder Ciutat Jardí aufzulösen. Angesichts der anhaltenden Wohnungsnot war es in der Vergangenheit auch für Arbeitnehmer immer populärer geworden, in solchen "autocaravanas" zu nächtigen.

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Ein weiterer Kernpunkt des Regelwerks ist eine gewisse Limitierung von Massifizierung: Geführte Touristengruppen von mehr als 20 Personen werden künftig streng verboten. Die Benutzung von Megaphonen ist untersagt. In der Vergangenheit hatten vor allem riesige Gruppen von Kreuzfahrturlaubern immer mal wieder für Verärgerung bei Alteingesessenen gesorgt.

Auch die allgemeine Sauberkeit steht im Zentrum der Verordnung: Wer beim Urinieren oder Spucken in der Stadt von einem Polizisten gesehen wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 750 Euro rechnen. Trinkt man als Minderjähriger Alkohol in der Öffentlichkeit, können auf die Erziehungsberechtigten Strafen in höhe von von bis zu 1500 Euro zukommen.

Weitere Punkte sind folgende: Die Abhaltung von Glücks- oder Hütchenspielen in der Öffentlichkeit ist streng verboten. Letzteres sorgte vor allem am Ballermann immer wieder für Verärgerung. Wer zuwiderhandelt, wird mit Bußgeldern von 31.000 bis 450.000 Euro belegt. Nicht genehmigte Werbeplakate werden ebenfalls teuer: Wer diese anbringt, muss zwischen 150 und 6010 Euro bezahlen. Graffiti-Sprüher müssen künftig bis zu 3000 Euro bezahlen. E-Scooter-Fahrer müssen künftig Helm tragen und eine Haftpflichtversicherung abschließen.