Deià im Tramuntana-Gebirge führt als nächstes Dorf Maßnahmen ein, um der Wassernot auf Mallorca entgegenzuwirken. | F.F.

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Der Sommer auf Mallorca macht sich immer mehr bemerkbar. Ein weiteres Dorf hat jetzt Maßnahmen eingeführt, um der Wasserknappheit entgegenzuwirken. Im malerischen Ort Deià im Tramuntana-Gebirge müssen sich die Bewohner, Besucher und Urlauber seit neuestem einschränken.

Pools dürfen nicht mehr befüllt und Gärten nicht mehr gegossen werden, auch Autos waschen ist verboten. Die neue Verordnung untersagt den Menschen, "Wasser aus dem städtischen Netz für nicht lebensnotwendige Zwecke zu verwenden", meldet die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Mittwochmorgen.

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Schon seit einem Monat müsse die Stadtverwaltung von Deià Wasser einkaufen und aus Palma de Mallorca ins Bergdorf transportieren lassen. Dafür seien bereits 20 Prozent der Haushaltsmittel aufgewendet worden. Die Brunnenstände seien "besorgniserregend gesunken" und zeitgleich sei der Verbrauch wegen der Hochsaison und Hauptreisezeit höher.

Fast jedes Jahr werden im Bergdorf Deià im Sommer Restriktionen eingeführt, die den Wasserverbrauch regeln. Im vergangenen Jahr war das Anfang August der Fall gewesen. In diesen Tagen rollt die erste richtige Hitzewelle auf Mallorca zu, es werden Temperaturen zwischen 38 und 40 Grad erwartet. Es gilt eine offizielle Hitzewarnung für weite Teile der Insel.

Auch in anderen Dörfern Mallorcas sind schon Maßnahmen gegen die Wasserknappheit ergriffen worden – unter anderem in Colònia de Sant Pere im Nordosten und in Banyalbulfar. Im letzteren Ort wurde das Trinkwasser sogar so stark rationiert, dass es nur sechs Stunden am Tag fließendes Wasser gab.