Der Jet sei Richtung Newcastle in Großbritannien gestartet, habe aber umkehren und eine Sicherheitslandung hinlegen müssen. Der allgemeine Flugbetrieb habe sich um eine halbe Stunde verzögert, sei ab dem Nachmittag aber wieder reibungslos verlaufen. Die Überreste des Vogels seien inzwischen eingesammelt worden.
Drei Beschäftigte und zwölf Greifvögel verhindern am Flughafen Son Sant Joan Tag für Tag, dass es zu Vorfällen kommt. Zudem gibt es eine Spezialpatrouille, die das Flugfeld und die Start- bzw. Landebahnen permanent nach toten Tieren absucht, um Vögel davon abzuhalten, sich an ihnen gütlich zu tun.
Moderne Verkehrsmittel stellen für Vögel eine zum Teil erhebliche Gefahr dar. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten führt eine Kollision in der Regel zu schweren Verletzungen, meist jedoch zum Tod des Vogels.
Das Auftreffen von Vögeln auf Luftfahrzeuge ist eine Gefahr für die Jets selbst sowie deren Insassen, da der Pilot im einfachsten Fall durch den Aufschlag abgelenkt und erschreckt wird, im schlimmsten Fall durch das Bersten der Windschutzscheibe verletzt werden kann und dann nicht mehr in der Lage ist, das Fluggerät weiter zu steuern.
Flugzeuge werden daher in speziellen Versuchseinrichtungen auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Vogelschlag untersucht. In zunehmendem Maße wird die Auswirkung eines Vogelschlags auch mit Computerberechnungen simuliert. Beispielsweise werden am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart Flugzeugstrukturen sowohl im Versuch als auch in der Computeranalyse einem künstlichen Vogelschlag ausgesetzt und die Folgen für das Flugzeug untersucht. Dabei kommen künstliche Ersatzvögel zum Einsatz.
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