Es ist das alte Lied: Kaum kommt die Urlaubersaison langsam in die Gänge, schon häufen sich Exzesse. Das passiert vor allem an einschlägig bekannten Orten, wie an der Playa de Palma oder in Magaluf, aber nicht nur. Doch der Reihe nach: Am sogenannten Ballermann wurde das weitgehend friedliche Beieinander unlängst durch gewagte Balconing-Einlagen von deutschen Urlaubern gestört. Anwohner beschwerten sich über junge Bundesbürger, die im Zweisterne-Hotel Teide an der Calafell-Straße von Balkon zu Balkon geklettert waren. Sie wurden dabei fotografiert, die Ergebnisse wurden unter anderem der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora” zugespielt. Einer der Nachbarn sagte, dass die Urlauber sichtlich angetrunken gewesen seien oder wahrscheinlich Drogen genommen hätten. Es sei den Urlaubern völlig egal gewesen, als Anwohner sich lautstark über ihr Verhalten beschwerten. Man befürchte, dass bald der erste dieser Touristen bei einer waghalsigen Aktion hinunterfalle.
Juan Manuel Ordinas, der Betreiber des Hotels, sagte gegenüber MM dazu, dass er von dem Vorfall erst im Nachhinein erfahren habe, als die Problem-Gäste schon abgereist waren. Ansonsten hätte er sie sofort und notfalls mithilfe der Lokalpolizei auf die Straße gesetzt, ihr Übernachtungsgeld hätten sie in dem Fall verloren. Das habe er voriges Jahr bereits so gehandhabt. „Zum Glück habe ich nur mit etwa fünf Prozent der Gäste Probleme.” Dass Chaoten dann in ein anderes Hotel gingen, könne er nicht verhindern, so Ordinas. Es gebe halt keine Gesetzeslage, die das unterbinde.
Im anderen Hotspot der Insel, der britischen Partyhochburg Magaluf, ging es erheblich mehr zur Sache: Etwa 50 Personen lieferten sich in der Nacht zum Sonntag vor allem auf der Avenida l’Olivera stundenlang eine wilde Schlägerei. Beteiligt waren neben jungen britischen Urlaubern Spanier, lateinamerikanische Staatsangehörige, Marokkaner und Algerier. Polizisten mussten einschreiten und nahmen zehn Schläger fest. Diese hatten auch mit Gegenständen um sich geworfen. Sie griffen sich zudem gegenseitig mit Glasflaschen an. Ihren Anfang hatte die Prügelei im Inneren eines Lokals genommen. Dort hatten Polizeiangaben zufolge Spanier begonnen, aufeinander einzuprügeln.
Für Schlagzeilen auf der Insel sorgte auch ein Vorfall in einem Ort, in welchem es bislang kaum Exzesse gegeben hatte: In Colònia de Sant Jordi stieg auf gleich 19 Yachten im Hafen eine Party, die zahlreiche Anwohner um ihren Schlaf brachte. Angesichts der Möglichkeit, dass es in den kommenden warmen Monaten zu weiteren Auswüchsen dieser Art kommt, reagierte der Inselrat schnell: Man werde die Guardia Civil mit Booten in Marsch setzen, sobald Anwohner sich beschweren, sagte Tourismusdezernent Andreu Serra. Ein hartes Durchgreifen fordern der für das Vergnügungsgewerbe zuständige Verband Abone und Hoteliers. Man habe volle Rückendeckung der Balearenregierung, so Serra weiter. Ohnehin wolle man sehr konsequent auch in anderen Bereichen gegen den nicht selten mit roher Gewalt verbundenen Exzesstourismus vorgehen.
Dass bereits beherzt zugegriffen wird, musste jüngst auch ein polnischer Tourist erfahren: Der 35-Jährige biss einem Sicherheitsmann im Hotel Sahara Bay an der Playa de Palma fast einen Finger ab. Das Opfer musste ins Krankenhaus und der Täter kam umgehend in Haft.
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Heinrich
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Vor etwa ein Jahr
Ach Hajo Hajo, wenn Sie nichts zu kritisieren haben, dann läuft der Tag wohl schlecht für Sie.
Mein Post war eine Zustandsbeschreibung von Vergangenheit und Gegenwart. Ich habe nichts davon geschrieben, dass die Ballermänner und Frauen woanders feiern sollen bzw. dass woanders nicht gefeiert wird. Ich hätte natürlich - um Sie glücklich zu machen - ein kleines Wörtchen in meinem letzten Satz anbringen können/sollen/müssen.
Zitat: "Die Welt dreht sich immer noch und der Weltuntergang findet wegen der derzeitigen Lage bestimmt nicht (NUR) auf Mallorca statt - zumindest nicht in diesem Jahr. Versprochen!"
Dann hätte ich Ihnen viel Sucharbeit erspart. Es soll hier und anderswo feiern wer will. Wenn es zu Exzessen kommt, müssen die Feierwütigen eben mit Konsequenzen rechnen, wenn sie erwischt werden. Ändern kann man das bei den Massen eher nicht.
MimiZitat = "Ab Anfang Juni bis Mitte August ist der Anteil an Chaoten, Deppen und Spinnern hier auf der Insel überproportional."
Jetzt halten Sie sich mal zurück !! -- Diese Beschimpften fallen dann zufällig auf der Insel ein und existierten vorher also gar nicht? Wie?
Merke = was Deutsche "Ballermänner*innen" betrifft, feiern sie daheim das ganze Jahr über doch genaus so oft, wie hier. Wie sie sich aufführen zeigt das Jahr in DE bei Schützen-, Volks-, Stadt-, Dorf- und Traditions- und Gründungsfesten aller Art, besonders auf dem Karneval und im Fasching. Wenn diese Leute dann im Urlaub auf der Insel erschienen und nix anderes tun, werden sie plötzlich zur Zielscheibe?? Wieso erst dann??
Fazit = ich finde es ausserordentlich scheinheinheilig, sich darüber nur auf Mallorca aufzuregen und ohne Widerspruch zu dulden, was daheim passiert.? Vor allem dann, wenn die Kritiker überhaupt nicht in der Nähe der Playa oder von Magaluf wohnen und gar nicht betroffen sind oder jederzeit anderswo hingehen können. Also was kümmern sie sich überhaupt? Für die Überwachung der öff. Ordnung sind die Behörden zuständig und nicht Hunderte selbst ernannter Richter und Polizisten.
Merke = Niemand wird gezwungen, zum Feiern auf den Ballermann oder daheim zum Volksfet zu gehen. Also bleiben Sie daheim und lachen und feiern heimlich im Keller.
Zitat = "Jetzt finden diese Veranstaltungen der Neuzeit eben auf Mallorca statt. Die Welt dreht sich immer noch und der Weltuntergang findet wegen der derzeitigen Lage bestimmt nicht auf Mallorca statt - zumindest nicht in diesem Jahr. Versprochen! "
# Bulgariens Ballermann: der Goldstrand
# USA: Miami Beach
# Am Ballermann von Thailand - Deutsche unter Palmen
# Reisebericht: Renesse - der Ballermann von Holland
# Bilder zu ballermann party kaufbeuren
# Spanien: LLoret de Mar
# Kroatien: Novalja
# Griechenland: Korfu
# Mykonos Partyurlaub
# Seebäder in Großbritannien - Ballermann auf Stelzen - Reise
Fazit = Wenn man also Mallorca aus dem Verkehr zieht, tut der einhergehende finanzielle Verlust nur der Insel weh und die Geschäftsparter haben das schon längst mit eingeplant und anderweitig Vorsorge durch ein zweite Standbein geschaffen.
Na, wie alt sind wohl die folgenden Sätze?
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen. Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
und weiter:
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." (Sokrates, 469-399 v. Chr.)
und ein letztes Beispiel:
"...auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen..", zu denen gehören "Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen." (Plutarch, um 45-ca. 125) n.Chr.)
Das zieht sich seit Jahrtausenden durch die Geschichte. Römer, Griechen, Engländer, Franzosen und Deutsche haben Saufgelage veranstaltet, sich zugedröhnt, mit Lustknaben versorgt, Orgien gefeiert, laute Musik gehört und Vielweiberei geliebt. So what?
Jetzt finden diese Veranstaltungen der Neuzeit eben auf Mallorca statt. Die Welt dreht sich immer noch und der Weltuntergang findet wegen der derzeitigen Lage bestimmt nicht auf Mallorca statt - zumindest nicht in diesem Jahr. Versprochen! 😁
Ab Anfang Juni bis Mitte August ist der Anteil an Chaoten, Deppen und Spinnern hier auf der Insel überproportional. Wenn man auf Mallorca ganzjährig lebt, sind das trübe Zeiten. Die vielen Freiheiten und Annehmlichkeiten, die die Insel bietet, werden durch den Exzesstourismus massiv bedroht. Man hat in den Sommermonaten manchmal das Gefühl, nur noch von Beschränkten, Bekloppten und Unzurechnungsfähigen umgeben zu sein.
5 Kommentare
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Ach Hajo Hajo, wenn Sie nichts zu kritisieren haben, dann läuft der Tag wohl schlecht für Sie. Mein Post war eine Zustandsbeschreibung von Vergangenheit und Gegenwart. Ich habe nichts davon geschrieben, dass die Ballermänner und Frauen woanders feiern sollen bzw. dass woanders nicht gefeiert wird. Ich hätte natürlich - um Sie glücklich zu machen - ein kleines Wörtchen in meinem letzten Satz anbringen können/sollen/müssen. Zitat: "Die Welt dreht sich immer noch und der Weltuntergang findet wegen der derzeitigen Lage bestimmt nicht (NUR) auf Mallorca statt - zumindest nicht in diesem Jahr. Versprochen!" Dann hätte ich Ihnen viel Sucharbeit erspart. Es soll hier und anderswo feiern wer will. Wenn es zu Exzessen kommt, müssen die Feierwütigen eben mit Konsequenzen rechnen, wenn sie erwischt werden. Ändern kann man das bei den Massen eher nicht.
MimiZitat = "Ab Anfang Juni bis Mitte August ist der Anteil an Chaoten, Deppen und Spinnern hier auf der Insel überproportional." Jetzt halten Sie sich mal zurück !! -- Diese Beschimpften fallen dann zufällig auf der Insel ein und existierten vorher also gar nicht? Wie? Merke = was Deutsche "Ballermänner*innen" betrifft, feiern sie daheim das ganze Jahr über doch genaus so oft, wie hier. Wie sie sich aufführen zeigt das Jahr in DE bei Schützen-, Volks-, Stadt-, Dorf- und Traditions- und Gründungsfesten aller Art, besonders auf dem Karneval und im Fasching. Wenn diese Leute dann im Urlaub auf der Insel erschienen und nix anderes tun, werden sie plötzlich zur Zielscheibe?? Wieso erst dann?? Fazit = ich finde es ausserordentlich scheinheinheilig, sich darüber nur auf Mallorca aufzuregen und ohne Widerspruch zu dulden, was daheim passiert.? Vor allem dann, wenn die Kritiker überhaupt nicht in der Nähe der Playa oder von Magaluf wohnen und gar nicht betroffen sind oder jederzeit anderswo hingehen können. Also was kümmern sie sich überhaupt? Für die Überwachung der öff. Ordnung sind die Behörden zuständig und nicht Hunderte selbst ernannter Richter und Polizisten. Merke = Niemand wird gezwungen, zum Feiern auf den Ballermann oder daheim zum Volksfet zu gehen. Also bleiben Sie daheim und lachen und feiern heimlich im Keller.
Zitat = "Jetzt finden diese Veranstaltungen der Neuzeit eben auf Mallorca statt. Die Welt dreht sich immer noch und der Weltuntergang findet wegen der derzeitigen Lage bestimmt nicht auf Mallorca statt - zumindest nicht in diesem Jahr. Versprochen! " # Bulgariens Ballermann: der Goldstrand # USA: Miami Beach # Am Ballermann von Thailand - Deutsche unter Palmen # Reisebericht: Renesse - der Ballermann von Holland # Bilder zu ballermann party kaufbeuren # Spanien: LLoret de Mar # Kroatien: Novalja # Griechenland: Korfu # Mykonos Partyurlaub # Seebäder in Großbritannien - Ballermann auf Stelzen - Reise Fazit = Wenn man also Mallorca aus dem Verkehr zieht, tut der einhergehende finanzielle Verlust nur der Insel weh und die Geschäftsparter haben das schon längst mit eingeplant und anderweitig Vorsorge durch ein zweite Standbein geschaffen.
Na, wie alt sind wohl die folgenden Sätze? „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen. Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. (Aristoteles, 384-322 v. Chr.) und weiter: "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." (Sokrates, 469-399 v. Chr.) und ein letztes Beispiel: "...auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen..", zu denen gehören "Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen." (Plutarch, um 45-ca. 125) n.Chr.) Das zieht sich seit Jahrtausenden durch die Geschichte. Römer, Griechen, Engländer, Franzosen und Deutsche haben Saufgelage veranstaltet, sich zugedröhnt, mit Lustknaben versorgt, Orgien gefeiert, laute Musik gehört und Vielweiberei geliebt. So what? Jetzt finden diese Veranstaltungen der Neuzeit eben auf Mallorca statt. Die Welt dreht sich immer noch und der Weltuntergang findet wegen der derzeitigen Lage bestimmt nicht auf Mallorca statt - zumindest nicht in diesem Jahr. Versprochen! 😁
Ab Anfang Juni bis Mitte August ist der Anteil an Chaoten, Deppen und Spinnern hier auf der Insel überproportional. Wenn man auf Mallorca ganzjährig lebt, sind das trübe Zeiten. Die vielen Freiheiten und Annehmlichkeiten, die die Insel bietet, werden durch den Exzesstourismus massiv bedroht. Man hat in den Sommermonaten manchmal das Gefühl, nur noch von Beschränkten, Bekloppten und Unzurechnungsfähigen umgeben zu sein.