In der Nacht von Freitag auf Samstag hat ein Mallorca-Urlauber versucht, sich von dem Balkon eines Hotels in Can Picafort zu stürzen. Mehrere Anrufe bei der Lokal-Polizei von Santa Margalida machten die Beamten darauf aufmerksam, dass ein Urlauber am Geländer eines Hotel-Balkons im vierten Stock hing mit der Absicht loszulassen.
Als die Polizisten eintrafen, erfuhren sie von der Ehefrau des Mannes, dass er vor einigen Stunden die Nachricht erhalten habe, sein Vater liege im Sterben. Daraufhin soll er nach Angaben seiner Partnerin an die Hotelbar gegangen sein, um große Mengen Alkohol zu konsumieren. Zurück im Zimmer wurde er aggressiv und versuchte sich anschließend das Leben zu nehmen.
Die Beamten vor Ort redeten beruhigend auf den kräftigen Mann ein, der die Polizisten von einer Sekunde auf die andere in Richtung Balkonbrüstung schubste. Dabei wären die Uniformierten fast selbst vom Balkon gestürzt.
Der Urlauber konnte schließlich von Sanitätern sediert und anschließend in die psychiatrische Abteilung ins Krankenhaus nach Inca gebracht werden. Bei Gesprächen mit den behandelnden Ärzten stellte sich heraus, dass der Mann zwischen 1998 und 2003 Kämpfer im "Kongo-Konflikt" war. Nach Angaben der Polizei soll er im Kampfeinsatz gefoltert worden sein. Dabei wurden ihm mehrere Finger und Zehen amputiert.
1 Kommentar
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Tut mir sehr sehr leid, dieser Mensch....! Die psychologische Hilfe nach Kriegseinsätzen lässt sehr zu wünschen übrig! Das habe ich leider bei meinen Kameraden miterleben müssen! Ich wünsche dem Mann ( Kameraden) alles Gute!!!! Kopf hoch ,Junge!!