Die Anzahl der reinen Hundestrände, die ganzjährig zugänglich sind, ist überschaubar. Die hier vorgestellten Playas wurden von den jeweiligen Gemeinden freigegeben, Schilder mit klaren Symbolen kennzeichnen diese. Was genau am jeweiligen Strand erlaubt ist, bestimmen ebenfalls die Gemeinden. Für alle jedoch gilt: Den Hundekot müssen die Halter entfernen, sonst drohen hohe Bußgelder.
Es Carnatge
Der zur Gemeinde Palma gehörige Strand „Es Carnatge“ in unmittelbarer Nähe des Flughafens und angrenzend an die schöne Uferpromenade ist ein beliebter Treffpunkt für Hundehalter. Dementsprechend gut bevölkert ist er das gesamte Jahr über. Für die Hunde perfekt – so können sie gut miteinander interagieren und spielen.
Cala des Gats
Cala des Gats bedeutet ironischerweise „Die Bucht der Katzen“. Der Hundestrand in der westlichen Gemeinde Calviàs liegt bei Costa de la Calma. Über einen kleinen Spaziergang gelangt man zur Bucht. Der Weg geht von der Carrer Bellavista, einer Verlängerung der Avinguda del Mar, ab. Die Tafel gibt den Einstieg bei Hausnummer 106 an, Erfahrungen von Hundehaltern sagen, es sei bei Nr. 98.
Punta Marroig
Die Bucht gehört zu Palmanova. Der Untergrund ist steinig. Dieser Abschnitt liegt direkt zwischen den beiden großen Hauptstränden am Uferweg.
Cala Blanca
Zur „Weißen Bucht” im Südwesten Mallorcas bei Camp de Mar führt ein kurzer, aber steiler Pfad vom darüber liegenden Parkplatz hinab. Zu diesem gelangt man mit dem Auto, indem man von Camp de Mar die Küstenstraße Richtung Port d’Andratx fährt und nach dem kleinen Wegweiser Ausschau hält. Dieser Strand ist explizit für Hunde-pfoten ausgewiesen.
Cala d'Egos
Die Bucht – nicht zu verwechseln mit der Cala Egos bei Santanyí – liegt zwischen Port d’Andratx und Sant Elm im Südwesten der Insel. Hier kann man das Tollen in der Bucht optimal mit einem ausgedehnten Spaziergang verbinden, denn man erreicht sie nur zu Fuß. In Port d’Andratx startend dauert es zirka 30 Minuten. Sonst kommt man nur per Boot hin, deshalb ist die Bucht angenehm leer und die Hunde haben Platz zum Spielen und Baden.
Cala Embasset
Ein wenig Kletterfähigkeit sollten Hund und Halter für diese ruhige, abseits gelegene Bucht hinter Sant Elm mit Blick auf die Insel Sa Dragonera, mitbringen. Dafür wird man mit klarem Wasser belohnt.
Llenaire
Der Strand liegt im Nordosten am äußeren, angenehm ruhigen Rand von Port de Pollença. Der Untergrund ist steinig-felsig, dafür gibt es durch die Pinien im Sommer angenehmen Schatten.
Na Patana
Dieser Strand in der Gemeinde Santa Margalida taucht bei der Internetsuche auf vielen „Hundeseiten“ als hundefreundlicher Strand auf. Aktuelle Recherche bei der Gemeinde selbst hat aber ergeben, dass dies lediglich ein zeitlich begrenztes Pilotprojekt war. Der Strand ist aktuell kein Strand, an den Hunde gehen dürfen. Die Begründung liegt unter anderem im Naturschutz. Viele Vogelarten nisten dort, auch muss man, um dorthin zu gelangen, an anderen Stränden mit „Blauer Flagge“ vorbeigehen – dort gilt allgemein die Regel, dass wenige Hunde diese mit besonderer Qualität ausgewiesenen Strände passieren dürfen.
Etwas lockerer geht es in der ruhigeren Nebensaison zwischen Oktober/November und April an vielen Stränden zu. Die Gemeinden Andratx, Pollença und Capdepera öffnen sämtliche ihrer Strände in der Nebensaison vom 1. November bis zum 31. März für Hunde.
Für die Strände der Gemeinde Muro gilt diese Regelung vom 1. November bis zum 28. Februar. Artà ist in der Nebensaison besonders hundefreundlich: Die Vierbeiner dürfen hier vom 1. Oktober bis zum 30. April an die Strände.
Andere Gemeinden auf Mallorca, die über Strände verfügen, – darunter Llucmajor, Santanyí und Manacor – verbieten ganzjährig den Zugang für Hunde. Der große, beliebte Strand „El Arenal“, oft auch verkürzt als „Ballermann“ bezeichnet, gehört ebenfalls zur Gemeinde Palma und erlaubt demnach keine Hunde.
Jede Gemeinde bestimmt die Strandregeln selbst, das gilt auch für die Hundestrände. Was genau an so einem Strand erlaubt ist – Leinenpflicht, Mitführen des Impfbuches et cetera – entscheiden die Gemeinden.
Auf dieser spanischsprachigen Seite ( www.redcanina.es/playas-para-perros-en-espana/#Baleares ) findet man eine große Übersicht aller hundefreundlichen Strände. Aufgrund der besonderen Situation dieses Jahr können sich manche Regeln geändert haben. Die Regeln nach genügend Abstand gelten beim Besuch des Hundestrandes wie an einem „normalen“ Strand selbstverständlich auch.
5 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
@ Majorcus. Sie sind einfach unschlagbar.
...laut der Definition von Autokratie, werden auch defekte Demokratien mit einbezogen...demnach also kein Oxymoron
@sven: "gewählten Autokraten" - schöner Contradictio in adiecto
In Na Patana wird das Thema -Naturschutz- der dort ansässigen Vogelarten zum Grund genommen!? Was für ein Quatsch,denn die meisten Hunde bleiben bei ihren Besitzern ,in Wasser Nähe!! Die Gemeinde/der Naturschutz,solle lieber die Motorcross Fahrer aus dem Waldstück -Can Picafort / San Baulo - verbannen,denn DIE richten viel mehr an,als tollende Hunde am Strand!!
Im ganzen Nordosten gibt es keinen offiziellen Hundestrand. Der in Costa de los Pinos ist kommentarlos geschlossen worden, ersetzt doch wunderschöne "Verboten"-Schilder. Und natürlich die obligatorischhe Androhung von multas in exorbitanter Höhe.Also muss mann/hund bei 35 Grad im Schatten illegale Wege gehen, oder abgelegene Buchten aufsuchen. Dabei wäre es wirklich einfach: ein Zeitfenster morgens und abends, wenn der heilige Touirist am Buffett steht. Dann kann auch der hier ansässige Hund sich mal abkühlen. Es gibt für mich kaum was schöneres, als die ehrliche Freude zu sehen, wenn unser Hund nach heissem Tag im Schattendasein abends dann am Strand reine Lebensfreude versprüht. Aber leider wird diese Insel zusehends von gewählten Autokraten "geführt".