Die Petrov-Villa im Südwesten Mallorcas. | A. Sepúlveda

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Der spanische Staat will eine Villa des mutmaßlichen Mafioso Gennadios Petrov auf Mallorca beschlagnahmen, da sich der Russe auf der Flucht vor der Justiz befindet.

Es geht um ein Meerblickanwesen im Wert von mehreren Millionen Euro. Derzeit tritt in Barcelona ein Prozess gegen 27 Mitglieder der Taganskaya-Mafia in die Endphase. Der Staatsanwalt fordert langjährige Haft sowie Geldstrafen von insgesamt 2,7 Milliarden Euro.

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Petrov selbst kann allerdings nur in Bezug auf sein Vermögen belangt werden. Nach seiner Verhaftung im Jahr 2008 kam er zunächst gegen Meldeauflagen wieder auf freien Fuß. Später genehmigte ihm die spanische Justiz eine Reise zur Beerdigung seiner Mutter. Der Beschuldigte, der beste Beziehungen zu hohen Kreisen unterhalten soll, kam niemals zurück nach Spanien. Die Rede war seinerzeit von einem "Deal" auf internationaler Ebene.

Sowohl für Petrov als auch für seinen Stellvertreter Leonid Kristoforov werden 8,5 Jahre Haft beantragt. Zudem sollen ihre in Spanien domizilierten Firmen aufgelöst werden. (mic)