Das Kühlhaus in dem Fleischgroßhandel wurde von der Polizei versiegelt. | Nationalpolizei

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Die Polizei auf Mallorca hat am Mittwoch den Besitzer einer Fleischwarenfabrik und zwei seiner Angestellten festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, "Gammelfleisch" in Umlauf bringen zu wollen. Die entsprechende Ladung abgelaufener Fleischwaren – etwa 50 Tonnen – war in Marratxí entdeckt worden.

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Aus einer Pressemitteilung der Ermittlungsbehörden geht hervor, dass Teile der Lebensmittel schon seit drei Jahren abgelaufen waren. Die Beteiligten fälschten offenbar Etiketten, tauten die gefrorene Ware auf und mischten bisweilen Hackfleisch mit Schweineblut und Eingeweiden, um dessen Gewicht zu erhöhen.

Besonders eklig: Offenbar wollten die Betreiber des Unternehmens diese Waren in der Folge an Hotels, Restaurants und Schulzentren verteilen. Die Polizei wirft ihnen Gefährdung der Gesundheit von Verbrauchern, Urkundenfälschung sowie Verstöße gegen das Arbeits- und Sozialversicherungsrecht vor. (cze)