Posidonia-Seegraswiese im Meer vor Mallorca. | Archiv Ultima Hora

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Eine neue Studie im Auftrag des Beratungsunternehmens Tecnoambiente und der mallorquinischen Handelskammer dürfte Bootsbesitzer erfreuen: Denn anders als bislang angenommen, schadet die Abwasserentsorgung der Posidonia, einer geschützten Seegraspflanze, deutlich mehr als unbedachtes Ankersetzen.

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Sechs Quadratkilometer der Pflanze seien in der Bucht von Palma dadurch beschädigt worden. Das entspricht 0,64 Prozent des Posidonia-Vorkommens auf den Balearen. Dagegen werden laut Studie lediglich 0,027 Quadratkilometer des Seegrases durch Anker beschädigt, was 0,001 Prozent des Posidonia-Bestands der Inseln entspricht.

Auch negative Auswirkungen durch Abwässer aus Entsalzungsanlagen dürften nicht unterschätzt werden, meinen die Autoren der Studie. Allerdings sei ihr Effekt nur schwer zu berechnen. (mais)