Immer mehr lokale und ausländische Immobilienagenturen sind an den Wohnungen in der Altstadt von Palma de Mallorca interessiert. Vermehrt machen sie den Besitzern Angebote von bis zu 7500 Euro Monatsmiete, wenn diese bereit sind, mit ihnen zu kooperieren, schreibt die spanische Tageszeitung Ultima Hora.
"Die Firmen suchen vor allem nach Wohnungen in den Straßen Jaume III, Sant Feliu, Pau, Unió und Born sowie in der Zone rund um die Llonja und die Kathedrale", zitiert Ultima Hora Eigentümer, die selbst Angebote bekommen haben. "Idealerweise wollen sie sanierte Immobilien von mindestens 70 oder 80 Quadratmetern Wohnfläche und mit zwei Zimmern." Pluspunkte geben ein Balkon und ein Aufzug.
Für die Immobilienfirmen lohnt sich der Akquise-Aufwand: Jedes Mal, wenn sie ein Objekt vermitteln, streichen sie eine Provision von bis zu 20 Prozent ein – viel Geld, denn gerade in den Sommermonaten locken die Immobilienfirmen die Besitzer damit, ihre Wohnung monatlich für bis zu 7500 Euro vermieten zu können.
Meist seien die Mietverträge, die die Agenturen aufsetzen, tage- oder wochenweise angelegt. Auf Internet-Suchportalen werden die Wohnungen dann mit internationaler Reichweite angepriesen. Kunden bezahlen bis zu 250 Euro pro Nacht in einer Wohnung im Zentrum von Palma. (somo)
3 Kommentare
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Solange Regierung und die Kommune nichts wirklich Wirksames gegen die Versäumnisse Ihrer Vorgänger tun, werden die Profitgeier immer neue Methoden ausbrüten, um sich zu bereichern. Verordnungen und Gesetze allein nützen auch solange nichts, wenn es an ihrer Durchsetzung durch Kontrollen und Busgeldbescheiden mangelt. @mallorcafan, sicher werden sie sich irgendwann selber auffressen, aber das dauert viel zu lange und es bleiben zu viele Opfer hinterher übrig. Vor allem die Seriosität.
Ist doch eine akzeptable Miete für eine Arbeiterwohnstätte. ;-)
Die Gier wird letztlich alle auffressen, auch die Vermieter !!! Dauert aber noch ein paar Jahre, es sei denn Intelligenz überwindet Tourismus. Aber eher unwahrscheinlich.(,,-((