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Das Unwetter, das derzeit auf Mallorca tobt, hat am Samstag Teile der Hafenmauer von Cala Rajada zerstört. Die Umfriedung konnte den gewaltigen Wellen nicht standhalten. Durch ein großes Loch peitschen die Wellen nun in den Hafen. Die Fischerboote und Schiffe, die dort vertaut liegen, sind den Wassermassen nun noch mehr ausgeliefert.

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Mehrere Boote weisen Schäden auf, da sie immer wieder gegeneinander prallen. Bisher konnte das Loch in der Hafenmauer noch nicht abgedeckt werden, zumal es am Nachmittag immer noch ununterbrochen regnete. Die heftigen Windböen ließen jedoch nach, sodass die Wellen nicht mehr ganz so hoch sind. Dass Cala Rajads Hafen nicht in dem besten Zustand ist, ist kein Geheimnis. Seit den 1970-er Jahren wurden keine nennenswerten Renovierungen mehr vorgenommen. Die Balearen-Regierung hatte vor einigen Wochen mehr als sieben Millionen Euro für einen Umbau zugesagt.

Die Mauer hat in den vergangenen Jahren durch die bunten Gemälde von Künstler Gustavo immer wieder als Hingucker bei den Touristen im Urlaubsort gesorgt. Das Kunstwerk blieb unversehrt. Eigentlich wollte die Dorfgemeinschaft am Samstag das Sant Antoni Fest begehen (traditionell immer am Wochenende nach dem 17. Januar, an dem in anderen Gemeinden gefeiert wird). Tatsächlich fand sich der harte Kern mit Regenschirmen um 15 Uhr am Kirchplatz ein und sah den Teufeln beim Tanzen zu. Die Feuer am Abend werden jedoch ausfallen. (somo)