Der Bankier Juan March Ordinas (1880-1962), einer der geheimnisvollsten und reichsten Männer seiner Zeit.

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Der gerichtlich eingeklagte Vaterschaftsnachweis in Sachen Juan March deutet ein überraschendes Ergebnis an: Der mallorquinische Bankier, gestorben 1962, wäre demnach zwar nicht der Vater, aber immerhin der Großvater der Klägerin. Das würde bedeuten, dass einer der March-Söhne der biologische Vater von Ana Gallart ist.

Die 68 Jahre alte Frau hatte vor Gericht die Durchführung einer Erbgutanalyse erstritten. Im März dieses Jahren war daraufhin das Mausoleum des einstigen Unternehmers und Multimillionärs geöffnet worden. Gerichtsmediziner entnahmen den sterblichen Überresten Marchs fünf Proben, die in drei Laboratorien unabhängig voneinander untersucht werden.

Den ersten Ergebnissen zufolge kann Juan March nicht der Erzeuger von Ana Gallart sein. Vielmehr deute alles darauf hin, dass einer seiner direkten Nachkommen als Erzeuger in Frage kommt, berichtete die spanische Tageszeitung "Ultima Hora" am Wochenende und am Montag.

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Das würde bedeuten, dass einer der beiden March-Söhne (beide mittlerweile verstorben) Gallarts Mutter geschwängert haben müsste. Joan March junior wäre damals um die 39 Jahre alt, sein Bruder Bartomeu 30 Jahre alt gewesen.

Ana Gallarts leibliche Mutter war in den 1940er Jahren als Dienstmädchen im Hause March beschäftigt gewesen. Nach der Geburt ihrer Tochter gab sie diese zur Adoption frei. Ana Gallart wuchs bei einem Ehepaar in Valencia auf und erfuhr erst im fortgeschrittenen Erwachsenenalter, dass sie als Baby adoptiert worden war.

Die Klägerin zeigte sich bewegt von den ersten Ergebnissen, die sie den Medien entnommen hatte. Ihr Rechtsanwalt war offiziell noch noch nicht informiert worden.