Der Polizei gelang es schließlich, den Mann zu überwältigen.
Dabei brachte er sich selbst Verletzungen mit dem Messer bei. Auf
die Frage nach seinem Motiv sagte der 41-Jährige: "Alle sind gegen
mich."
Begonnen hatte der Amoklauf am Mittag in einem Supermarkt. Der
Marokkaner betrat den Laden, in dem er normalerweise einkaufte, und
stach auf zwei Mitarbeiter ein. Eine Verkäuferin wurde am Ohr
schwer verletzt. Anschließend rannte er in ein nahes Hostal, in dem
er gewohnt hatte, und verletzte die beiden Inhaber, einen Frau und
einen Mann, schwer. Anschließend wütete der Mann auf der Straße
weiter, wo er wahllos auf Passanten einstach. In einem weiteren
Hostal, das er zu dem Zeitpunkt bewohnte, attackierte er den
Eigentümer.
Bei seinem Amoklauf gelangte der Rabiate an ein Internet-Café
und verletzte den Besitzer im Gesicht. Es war nicht sicher, ob das
Auge des Opfer gerettet werden kann. Alarmiert durch die Schreie
verriegelten die Mitarbeiterinnen eines benachbarten
Friseurgeschäfts die Eingangstüre. Sie handelten so übereilt, dass
eine Angestellte auf der Straße ausgeschlossen und von dem Mann mit
dem Messer am Hals aufgeschlitzt wurde. Die Wunde musste mit neun
Stichen genäht werden.
Der Amokläufer flüchtete weiter, verfolgt von zwei Mitarbeitern
aus dem Supermarkt, die ihn aufhalten wollten. Bei dem Handgemenge
erhielt einer der Mitarbeiter einen Messerstoß in die Seite. Der
andere Mitarbeiter versetzte dem Angreifer mit einem Holzknüppel
einen Schlag an den Kopf.
Der Marrokaner ergiff die Flucht in die nächste Straße und wurde
dort von den herbeigerufenen Polizeibeamten außer Gefecht
gesetzt.
Die dramatischen Szenen hatten sich innerhalb von Momenten in
vier anliegenden Straßen in der westibizenkischen Küstenstadt
zugetragen. Mehrere Rettungswagen rasten an den Tatort und brachten
die Verletztren in das nächstgelegene Krankenhaus. Viele Opfer und
Anwohner standen unter Schock. Am Nachmittag beseitigte die
Stadtreinigung die Blutspuren der Tat.
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