Der Jubel war groß nach den beiden jüngsten Siegen: 2:0 zu Hause
gegen Real Valladolid und dann 4:2 in Huelva. Die Spieler feierten
die Erfolge ausgelassen, so als sei eine schwere Last von ihnen
abgefallen. Auch die Inselpresse verkündete in großen Buchstaben
den Klassenerhalt. Immerhin haben die Inselkicker nun 42 Punkte auf
dem Konto – neun mehr als Sporting Gijón, das den ersten
Abstiegsplatz belegt.
Ein Blick in die Statistik aber belegt, das der Schein trügen
kann. Denn 42 Punkte reichen keineswegs immer, um den Abstieg zu
vermeiden. In der vergangenen Saison musste etwa Real Saragossa mit
exakt dieser Punktzahl den bitteren Gang in die zweite Liga
antreten. So warnte denn auch Klubchef Mateu Alemany vor verfrühtem
Leichtsinn. „In den vergangenen Jahren sind drei Teams mit 42
Punkten abgestiegen”, sagte er und forderte im gleichen Atemzug
eine konzentrierte Leistung am kommenden Spieltag gegen Getafe
(Sonntag, 3. Mai, 17 Uhr).
Die Madrider Vorstädter, die ebenfalls dringend Punkte im
Abstiegskampf benötigen, kommen mit neuem Trainer auf die Insel.
Nachdem Getafe zuletzt gegen Villarreal mit 1:2 unterlag und der
Vorsprung auf die Abstiegsränge auf nur noch einen Punkt
schrumpfte, musste Trainer Victor Muñoz seinen Posten räumen. Neuer
Coach ist Ex-Real-Madrid-Star Míchel.
Für Getafe spielt unter anderem der Deutsche Eugen Polanski, der
früher bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag stand und nach
Ende der Saison nach Deutschland zurückkehren wird. „Ich habe dafür
persönliche Gründe”, sagte er der Sportzeitung „Marca”. Sportlich
läuft es für ihn in Spanien gut. Er ist der einzige Deutsche in der
Primera División, der einen Stammplatz hat.
Tickets für das Spiel
(ab 22 Euro) gibt es wie immer noch am
Spieltag am Stadion.
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