Die große Frage ist: Wie wird das Wetter an Weihnachten?
Mallorcas amtlicher Wetterfrosch Agustí Jansà konnte dazu am
Mittwoch noch nichts sagen. Nur so viel: Nach dem Kälteeinbruch
wird es ab Donnerstag zumindest vorübergehend wieder milder, mit
Tageshöchsttemperaturen um 16 oder 17 Grad und Nachtwerten um fünf
bis sechs Grad Celsius. Der Himmel zeigt sich wechselhaft: von
sonnig bis bedeckt, regnerisch und neblig ist alles drin.
Der Winter war überpünktlich in diesem Jahr: Schon fünf Tage vor
dem offiziellen Start am 21. Dezember tünchte Väterchen Frost die
höchsten Berggipfel Mallorcas weiß. Von Samstag bis Dienstag sanken
die Thermometer in höheren Lagen bis auf den Gefrierpunkt ab, und
es schneite. Zumindest so viel, dass sich manche mallorquinische
Familie Anoraks und Handschuhe überzog, um in den Bergen eine
kleine Schneeballschlacht zu veranstalten. Und auch in den
Küstenregionen hatte man erstmals Gelegenheit, den Wintermantel
hervorzuholen.
Aber auch das ist typisch für Mallorca: Die weiße Pracht dauert
fast nie länger als ein paar Tage. Bereits am Dienstag stieg die
Schneegrenze wieder auf über 900 Meter. Weiße Weihnachten, wie es
sie 2004 bei Polarkälte gab – damals schneite es sogar in Palma –
sind also unwahrscheinlich. Schmuddelwetter und ein starker Wind
hatten damals fast für deutsche Verhältnisse zum Fest gesorgt. Im
Jahr darauf zeigte das Thermometer in der heiligen Nacht fünf Grad,
2006 war sie komplett verregnet. Mit der Ankunft des Christkinds
aber vollzog sich letztes Jahr ein wundersamer Wandel: Hatte es
vier Tage lang gegossen wie aus Kübeln, zeigte sich der Himmel am
ersten Feiertagsmorgen in strahlendem Blau – Menschen saßen
halbärmelig in Straßencafés, ganz Kecke wagten ein Bad im Meer.
Wollen wir hoffen, dass das Christkind wieder so eine sonnige
Überraschung für uns parat hat!
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