Mallorca - Sie gilt als eine der gesündesten Ernährungsformen
der Welt: Die mediterrane Lebensweise. Viel Gemüse, mäßig Fleisch-
und Fischkonsum, ein tägliches Glas Wein und viel hochwertiges
Olivenöl. „Wir sollten noch viel öfter zu Olivenöl anstatt zu
anderen Sorten greifen”, fordert José Moreiro, leitender
Ernährungswissenschaftler am Krankenhaus von Inca.
Gesundheit mit Heimvorteil: Spanien ist weltweit der größte
Olivenöl-Produzent. Führende Wissenschaftler und Mediziner trafen
sich vor einigen Tagen zu einer vom Regulierungsrat für anerkannte
mallorquinische Olivenöle organisierten Podiumsdiskussion, um den
hellgrünen Alleskönner noch mehr ins Bewusstsein zu rufen.
Dies ist das Extra Vergine Extra Öl, in Deutschland als Natives
Olivenöl Extra klassifiziert, das nur einen Säuregrad von 0'8
Prozent aufweisen darf. Es wirkt sich nicht nur positiv auf Herz-
und Kreislauferkrankungen aus und hat Fettsäuren, die der
Ablagerung von LDL-Cholesterin vorbeugen – es macht auch schlank.
„Kinder, die sich mit Olivenöl ernähren, werden dreimal so selten
übergewichtig”, so Federico Soriguer Escofet,
Ernährungswissenschaftler an der UniKlinik Málaga, der eine vor 13
Jahren begonnene Langzeitstudie durchführt.
Seine Probanden nehmen täglich drei Esslöffel des Öls zusätzlich
ein. Schlankheits-Effekte bestätigte auch Miguel Fiol Sala vom
Krankenhaus Son Dureta bei einer spanienweiten
9000-Probanden-Studie, 750 davon aus Mallorca.
Die Testgruppe, die Olivenöl einnahm, wies zudem bessere
Cholesterol-Werte auf, als eine Testgruppe, die sich fettarm
ernährt hatte. In zwei Jahren, erklärte Miguel Fiol, erhoffe man
sich von dieser Studie auch Aufschluss über die positive
Beeinflussung und Vorbeugung von Tumoren.
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