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Ursprünglich sollte Palma schon Ende dieses Jahres um eine Attraktion reicher sein. Daraus wird allerdings nichts. Die Eröffnung des neuen Mega-Aquariums an der Playa de Palma ist auf Anfang April 2007 verschoben. „Bei einem so großen Projekt kann das schon einmal vorkommen”, sagt Marketingdirektor José Emilio Bas.

Mehr als 5000 Meerestiere (500 verschiedene Arten) sollen sich demnächst in den verschiedenen Becken tummeln – das setze eine gründliche Planung voraus. Auch die Versorgung mit Frischwasser aus dem Meer müsse mehrere Wochen lang im Testbetrieb laufen, um unliebsame Überraschungen später im Ernstfall zu vermeiden.

Das Palma Aquarium ist unumstritten eines der ganz großen Bauprojekte, die zurzeit auf der Insel in Arbeit sind. Der Bau erstreckt sich auf einer Fläche von 7500 Quadratmetern – selbst Palmas Kathedrale kommt nicht auf eine solche Grundfläche. In mehreren Dutzend kleinen und großen Becken sollen rund vier Millionen Liter Meerwasser zirkulieren. Die Kosten liegen offiziell bei rund 32 Millionen Euro.

Der Standort des Aquariums direkt am Strand in der Bucht von Palma ist mit Bedacht gewählt. 40.000 Hotelzimmer gebe es in direkter Umgebung, haben die Investoren aus den USA und Israel errechnet. Jeder dritte Mallorca-Urlauber steigt angeblich in einem Umkreis von lediglich zwei Kilometern ab.

Im Aquarium sollen nach der Fertigstellung nicht nur exotische und einheimische Tiere zu sehen sein, geplant sind auch ein Vortragsraum, die Zusammenarbeit mit Schulen und Balearen-Uni, ein Restaurant. Hauptattraktion wird ein Unterwassertunnel im größten der insgesamt 55 Becken. 80 neue Arbeitsplätze wollen die Betreiber des Aquariums schaffen.