Im August haben die 36 in balearischen Gewässern eingesetzten
Küstenreinigungsboote deutlich weniger Müll aus dem Meer gefischt
als im Juli. Wie der balearische Umweltminister Jaume Font
erklärte, seien die Gewässer trotz erhöhten Besucheraufkommens und
mehr Schiffsverkehr weniger verschmutzt worden.
Alles in allem haben die Besatzungen der Säuberungsschiffe im
August 55'9 Tonnen Müll aus dem Meer entfernt. 26'3 Prozent weniger
als im Juli und 2'2 Prozent weniger als im Juni. Dies, so Font,
verhärte die schon mehrfach geäußerte Vermutung, dass es sich bei
den Müllteppichen des Frühsommers um bereits lange im Meer
treibenden Unrat gehandelt habe, dessen Herkunft aber nicht
eindeutig bestimmbar sei.
Pro Augusttag fischten die rund 60 mit der Säuberung des Meeres
und der Küste beauftragten Arbeiter 1804 Kilo Treibmüll aus dem
Meer. Hauptsächlich (33'1 Tonnen) aus mallorquinischen
Gewässern.
Die Müllansammlungen, so die Auswertung des hiesigen
Umweltministeriums, bestehen zu 74'3 Prozent aus Plastikabfällen,
zu 9'9 Prozent aus Treibholz und zu 7'5 Prozent aus organischem
Material. Der Rest splittet sich in Algen, Öle und andere
Substanzen auf.
Insgesamt steht dem balearischen Umweltministerium für die
Reinigung der 297 Badestrände mit einer Gesamtlänge von über 100
Kilometern ein Budget von 3'8 Millionen Euro zur Verfügung.
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