Der neueste Nachbau, die Sea Cloud Spirit. | Ultima Hora

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Die deutsche Reederei Sea-Cloud-Cruises wartet mit sämtlichen drei Luxus-Yachtkreuzern bis Ende Oktober im Hafen von Palma de Mallorca auf. Das Originalschiff, die Sea Cloud von 1931, erreichte die Insel bereits am Donnerstag. Am Freitag, 25. Oktober, gesellt sich der erste Nachbau, die Sea Cloud II, dazu. Am Montag, 29. Oktober, folgt der zweite, die Sea Cloud Spirit. Sämtliche drei Schiffe sind über 100 Meter lang.

Die Original-Sea-Cloud wurde vor 93 Jahren von der Werft Germania Shipyard in Kiel konstruiert. Seit 1978 schippert sie mit solventen Touristen durch die Weltmeere. Das Schiff verfügt über vier Masten. Die Salons und Suiten sind mit Teakholz-Wänden und Gemälden ausgestattet.

Die Original-Sea-Cloud ist historisch sehr interessant: Sie wurde im Auftrag des US-amerikanischen Multimillionärs und Börsenmaklers Edward Francis Hutton (1875–1962) als damals größte und luxuriöseste gebaute Privatsegelyacht der Welt mit der Takelage einer Viermastbark gebaut und hieß zunächst Hussar V.

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Im Zweiten Weltkrieg kam es zu einem Spezialeinsatz: Zum symbolischen Charterpreis von einem US-Dollar übernahm die US-Küstenwache am 7. Januar 1942 das Schiff. Es wurde Sea Cloud genannt. 1955 kaufte derd ominikanische Diktator Rafael Leonidas Trujillo die Yacht: Sie wurde in Angelita umbenannt. Trujillo benutzte die Bark als schwimmende Regierungszentrale.

Auch Trujillos Sohn Ramfis Trujillo (Rafael Leónidas Trujillo Martínez) und andere prominente Personen hatten sie in diesen Jahren für ihre Zwecke in Gebrauch. Nach mehreren Besitzerwechseln gehört das Schiff seit 1994 zur Hamburger Reederei „Sea Cloud Cruises“ und wird weiterhin für Kreuzfahrten eingesetzt.

Die beiden Nachbauten wurden in den Jahren 2001 und 2021 konstruiert. Sie verfügen über je drei Masten und liefen beide in Spanien vom Stapel. Die Sea-Cloud-Spirit wurde im Hafen von Palma getauft. Auf jedem Schiff ist die Segelfläche 3000 bis 4000 Quadratmeter groß.