Mallorca-Resident und Sänger und Tänzer bei der Kult-Band "Dschinghis Khan", Stefan Track, geht gesundheitlich durch eine schwierige Zeit. Wie er MM gegenüber mitteilte, soll es ihm schon seit seiner Corona-Erkrankung im Februar 2020 nicht ganz gut gegangen sein, und er hätte sich nie ganz davon erholt. Im Frühjahr 2022 jedoch verschlechterte sich sein Zustand massiv. Der Künstler sagte: "Ich merkte seit Längerem, dass in meinem Körper Veränderungen vorgingen. Ich war nicht mehr belastbar und hatte starke Erschöpfungszustände. Ganz extrem war das Gefühl, wenn mein Herz so stark pochte, dass ich es hören konnte und dachte dabei, es springt jeden Moment aus meiner Brust."
Dem folgten zahlreiche Arztbesuche, doch konnte zunächst keine genaue Krankheitsursache ermittelt werden. "Ich glaube, ich bin aus mancher Arztpraxis gegangen und habe einen mitleidenden Blick hinterhergeworfen bekommen, der sagte: Hypochonder.", so Track. Immer wieder hätten ihm die Weißkittel nur "Stress" konstatiert. Mitte November 2022 sei sein Zustand beinah unerträglich gewesen. Endlich konnten ihm die Mediziner in der kardiologischen Abteilung der Klinik "Son Espases" in Palma die richtige Diagnose mitteilen: Aortenaneurysma.
Ein Schock für Stefan Track! Die Herzschlagader des Sängers war gefährlich erweitert. Denn anstatt wie üblicherweise 3,5 Zentimetern hatte seine Aorta einen Durchmesser von 7,5 Zentimeter. Das hätte dem Sänger zufolge bei einem Riss der Ader auch tödlich ausgehen können. "Die Ärzte stellten sofort klar, dass nur ein operativer Eingriff infrage kommen würde. Als ich mit meiner Herzspezialistin an einem Tisch saß und sie mir die OP erklärte, dachte ich in einem falschen Film zu sein." Es folgten Tage und Wochen mit speziellen Blutuntersuchungen und Röntgenaufnahmen. Am 24. Januar 2023 war es dann letztendlich so weit und der Sänger unterzog sich einer beinah acht Stunden langen Operation, bei der seine Aorta erneuert wurde. Den Ärzten und Mitarbeitern der Klinik spricht der Sänger im Nachhinein höchste Professionalität zu. „Mir wurde ein zweites Leben geschenkt, und ich sehe heute Dinge nicht mehr als selbstverständlich an.”
Bis kurz vor seinem medizinischem Eingriff habe Stefan Track noch gearbeitet. Jetzt ist erst sein Restaurant, das Goli in Porto Petro geschlossen. Denn seine gesundheitliche Rehabilitierung stehe an erster Stelle. Auch die anstehenden Konzerte mit Dschinghis Khan sind verschoben, sollen aber nachgeholt werden. Vor allem seine Tiere auf seiner Finca bei Cas Concos hätten ihm viel emotionalen Halt geschenkt – denn der 51-Jährige hat hier in der Verganngenheit auf 14.000 Quadratmetern ein Refugium für misshandelte Tiere geschaffen. Auch sein Partner Marichal Navarro und seine Familie gaben ihm Kraft. "Mir geht es besser, doch bin ich natürlich noch sehr schwach und habe Schmerzen, aber jeden Tag geht es einen Schritt voran."
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