Die Ensaimada aus Mallorca hat es bei der Umfrage nicht unter die besten sieben Plätze gebracht. | Lola Olmo

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Die mallorquinische Teigspezialität Ensaimada hatte Pech: Bei einem von zahlreichen gastronomischen Vereinigungen unterstützten Wettbewerb schaffte sie es zwar in die Top 20, nicht aber unter die „Sieben Gastronomiewunder Spaniens”.

So beliebt die Schmalzschnecke auf Mallorca ist, so unbedeutend scheint sie im Rest Spaniens zu sein. Die Mehrheit der 60.000 Teilnehmer an der elektronischen Online-Umfrage stimmten für Leckereien aus anderen Gegenden Spaniens. Zu den „Sieben Gastronomiewundern” zählen demnach die „Papas Arrugadas” (kanarische Pellkartoffeln), der Iberische Schinken, der Galicische Tintenfisch, die Valencianische Paella (Reispfanne), die „Tortilla de Patatas” (Kartoffelomelette), die „Quesada Pasiega” (kantabrischer, käsekuchenähnlicher Nachtisch) und die „Paparajotes” (frittierte Zitronenbaumblätter mit Mehl, Ei und Zimt aus Murcia).

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„Durch die Umfrage haben wir erreicht, dass die nationale Küche eines der meistkommentierten Themen geworden ist”, erklärt Initiatorin Sonia Rodríguez. Mehr als 400.000 User konnte die Homepage bereits zählen, mehr als 18 Prozent davon aus dem Ausland.

Die Initiative der Umfrage entstand aus dem Bestreben heraus, die spanische Küche als immaterielles Kulturerbe der Menschheit bei der Unesco zu bewerben. Der japanischen, mexikanischen und französischen Küche ist das bereits gelungen. Betont werden sollen vor allem die kulturellen und geschichtlichen Wurzeln der Gerichte. (somo)