Alleine von Hamburg aus waren für Freitag mindestens drei Insel-Verbindungen (Eurowings und Ryanair) vorgesehen, in München eine (Eurowings) und in Frankfurt vier (Lufthansa und Tuifly). Auch an anderen deutschen Airports kann es wegen des Ausstandes zu Problemen kommen, unter anderem in Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen. Aufgrund des Streiks sei mit starken Auswirkungen von Verspätungen über Ausfälle bis hin zum Erliegen des Luftverkehrs zu rechnen. Reisende werden aufgefordert, auf alternative Transportmöglichkeiten umzusteigen.
Mit den nun fortgesetzten Warnstreiks wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Bis zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen am 22. und 23. Februar sind weitere Warnstreiks unter anderem in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen angekündigt. In den laufenden Tarifverhandlungen fordern ver.di und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die Arbeitgeber haben die Forderungen bislang zurückgewiesen.
Ver.di hatte im Januar bereits in zwei anderen Tarifkonflikten die Flughäfen in Berlin und Düsseldorf bestreikt. In der NRW-Hauptstadt ging es um einen neuen Abschluss beim Bodenabfertiger Aviapartner, in Berlin streikten die Beschäftigten der Betreibergesellschaft, der Bodenverkehrsdienste sowie die Luftsicherheitskontrolleure. In Berlin wurde nach dem Warnstreik eine Einigung erzielt.
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