Die neue Schaltstelle für öffentliche Sicherheit – distrito de seguridad auf Spanisch – soll demnach künftig die Generaldirektion für Notfälle, die balearische Akademie für Sicherheitskräfte und die Notrufzentrale 112 unter einem Dach vereinen. Die Bauarbeiten auf dem 38.400 Quadratmeter großen Gelände sollen im kommenden Jahr beginnen und etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Im Lauf des Jahres 2028, so Prohens' Zeitplan, soll das künftige Herz der Sicherheit in Betrieb gehen. Ein Teil der bestehenden Gebäude würden saniert, andere abgerissen und durch Neubauten ersetzt, teilte die Regierung am Donnerstag mit.
Ein besonderes Augenmerk will die Landesregierung auf die Ausbildung neuer Sicherheits- und Rettungskräfte legen. An die geplante Akademie soll zudem ein Wohnheim für angehende Beamte angeschlossen werden. "Wir reagieren damit auf den akuten Mangel an Sicherheitskräften in vielen Gemeinden der Inseln", sagte Prohens im Rahmen einer Besichtigung des Grundstücks. Nach Fertigstellung des Komplexes sollen "jährlich bis zu 300 neue Polizisten" ausgebildet werden.
Die Regierungschefin verwies bei der Vorstellung des Projekts auf die verheerenden Unwetter in Valencia vor drei Monaten. Diese der Politik auf grausame Weise vor Augen geführt, wie wichtig eine professionelle Notfallplanung sei. Das neue Zentrum solle vor allem die Koordination verschiedener Sicherheitsdienste optimieren. Das Vorhaben umfasst neben den Hauptgebäuden auch großzügige Parkflächen. Zudem, so Prohens, stünden weitere 12.000 Quadrameter für mögliche künftige Erweiterungen und Gerätschaften bereit.
Die Idee eines derartigen Sicherheitszentrums war bereits vor mehreren Legislaturperioden in den Raum geworfen worden. Ende der 1990-er Jahre erwarb der damalige Fortschrittspakt des Gelände vom spanischen Verteidigungsministerium. Und 2007 bezeichnete der damalige Generaldirektor im Innenministerium, Sebastià Amengual, die Pläne als "Universität der Rettungskräfte".
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