Das einsturzgefährdete Haus in Inca besteht aus einem Erdgeschoss und zwei oberen Stockwerken. | Isaac Hernández Rubio

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Am zurückliegenden Donnerstag wurden elf Personen aus einem Wohnhaus in Inca auf Mallorca evakuiert. Grund dafür war die Einsturzgefahr des Gebäudes, nachdem Balken in der Küche des ersten Stocks nachgegeben hatten und ein Teil der Decke heruntergekommen war. Die Bewohner wurden vorerst Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Verletzten gemeldet.

Der Vorfall ereignete sich gegen 19 Uhr in der Straße Martí Metge. Der Teileinsturz im ersten Stock führte zu einem Streit zwischen mehreren Mietern und den Eigentümern des Gebäudes, woraufhin die Lokalpolizei erschien. Auch die Feuerwehr von Mallorca trafen am Ort des Geschehens ein, die zusammen mit den Beamten die Eingänge des Hauses abriegelten. Am Freitagmorgen stellte ein Techniker der Stadtverwaltung fest, dass die Decke des Gebäudes einzustürzen drohte, was dieses derzeit unbewohnbar macht.

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Am gleichen Morgen durften die Bewohner im Beisein des Stadttechnikers und Beamten der Lokalpolizei das Haus betreten, um benötigte Dinge wie Medikamente und Kleidung herauszuholen. Eine von ihnen berichtete der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora, dass die Eigentümer schon lange davon gewusst hätten, dass das Gebäude feucht gewesen war. Nach einer Bewertung der Situation wird die Stadtverwaltung von Inca dem Vermieter einen Bericht zukommen lassen, in dem er aufgefordert wird, die dringend notwendigen Reparaturen vorzunehmen.

"Sie haben uns mit einem Koffer und Taschen 'rausgeholt. Wir wissen gar nichts, nicht einmal, ob wir zurückkehren können oder wann sie uns wieder reinlassen, um weitere Sachen mitzunehmen", fügte die Bewohnerin hinzu. Eine andere Betroffene sagte, "sie haben uns herausgeholt, weil wir in dem Haus nicht mehr leben können, und jetzt befinden wir uns in einer Situation, in der sie uns helfen müssen, um überleben zu können. Im Moment hat uns die Stadt nur eine Pflegefamilie angeboten, in die sie uns erst nächste Woche gehen lassen."