Wenn auch recht eingefallen, ist die Burgruine in Alaró bei Mallorca-Besuchern recht beliebt. | Familia Ordinas

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Auf Mallorca droht ein Konflikt um den Zugang zu einer historischen Burganlage zu eskalieren. Die Familie Ordinas, Eigentümerin des Anwesens Es Verger und Anspruchsteller auf das Castell d'Alaró, plant nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", Teile des Geländes einzuzäunen. Dies würde den bislang öffentlichen Zugang zu weiten Teilen der Burganlage erheblich einschränken.

Laut Angaben an die Gemeindeverwaltung von Alaró soll sich der Zaun vom Hauptturm bis zum Oratorium erstrecken. "Für den Zugang zum Oratorium und zur Herberge des Bistums würde lediglich ein schmaler Durchgang von einem halben Meter bleiben", sagte am Donnerstag ein Sprecher der Gemeinde gegenüber dem Blatt. Ein zweiter Zaun würde zudem den Zugang zu den historischen Wasserspeichern und der Sankt-Antonius-Höhle (Cova de Sant Antoni) versperren.

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Der Anwalt und Vertreter der Familie, Miguel Ángel Ordinas, begründete diesen Schritt mit dem angespannten Verhältnis zur kommunalen Verwaltung. "Die Arroganz und Anmaßung des Bürgermeisters Llorenç Perelló und des Inselpräsidenten Llorenç Galmés stellen einen Angriff auf unser Eigentum dar", so Ordinas. Er betonte, dass seine Familie seit dem Erwerb des Grundstücks 1935 den öffentlichen Zugang zur Burg nie verhindert habe, sich nun aber zu dieser Maßnahme gezwungen sehe. Auslöser des Konflikts sei ein Projekt der Gemeinde und der balearischen Naturschutzbehörde Ibanat zum Bau eines Wasserspeichers im Gebiet Es Pouet.

Der Behauptung der Gemeinde, ihr läge eine Vereinbarung mit einer Grundstückseigentümerinnen vor, widersprach Ordinas. Eine gerichtliche Kommission habe 1997 bestätigt, dass die Grenze des Grundstücks durch eine Steinmauer markiert ist. Dies bedeute, dass das geplante Wasserreservoirs auf dem Grundstück der Familie Ordinas gebaut würde." Bürgermeister Perelló bestätigte den Eingang der Anträge zum Bau der Zäune, wies jedoch darauf hin, dass diese nicht vollständig seien. So würden unter anderem entsprechende Studien des Dezernats für Denkmalschutz und Umwelt fehlen.

Perelló äußerte sich kämpferisch, was den öffentlichen Zugang zur Burganlage betrifft. "Die Gemeinde wird weiterhin den Schutz und das öffentliche Interesse an diesem kulturellen Erbe verteidigen."