Zahlreiche Rettungskräfte rückten zu dem Badeunfall in Santa Ponça aus, um Vater und Sohn zu retten. | Michels

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Auf Mallorca hat sich am Dienstagnachmittag ein schwerer Badeunfall ereignet. In Santa Ponça hatte ein 37-jähriger Vater versucht, seinen kleinen Sohn zu retten. Der Dreijährige konnte nicht schwimmen und trieb in einem Gemeinschaftspool einer Wohnanlage. Auch der Vater war Nichtschwimmer und sprang trotzdem ins Wasser, um seinen Sohn aus dem Wasser zu ziehen. Nun ist der Mann seinen Verletzungen erlegen und im Krankenhaus gestorben. Er hatte mehrere Herz- und Atemstillstände erlitten und wurde – gemeinsam mit seinem Sohn – ins Krankenhaus Son Espases gebracht. Das dreijährige Kind erlag am Mittwoch gegen 16.15 Uhr im Universitätskrankenhaus seinen schweren Verletzungen.

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Zu dem Vorfall, der sich um die Mittagszeit ereignete, rückten zahlreiche Rettungskräfte an. Medienberichten zufolge soll ein Nachbar die Beiden aus dem Wasser gerettet haben. Er habe das Kind im Pool treiben und den Vater auf dem Grund des Pools gesehen. Nachdem er die Beiden aus dem Gemeinschaftspool gezogen hatte, rief er die Rettungskräfte. Vater und Sohn sind Residenten auf Mallorca und indischer Herkunft. Jetzt wird weiter untersucht, wie es zu dem schweren Unglück kommen konnte. Die Kriminalpolizei der Guardia Civil ermittelt. In diesem Sommer sind auf Mallorca schon einige Badetote zu beklagen.

Erst vor knapp zwei Wochen war eine Frau in Cala Bona nahe Cala Millor an der Ostküste der Insel ums Leben gekommen. In der Hochsaison kommt es an Mallorcas Stränden immer wieder zu tödlichen Badeunfällen. Manchmal geraten Menschen in Strudel und werden aufs offene Meer hinausgetrieben, zuweilen haben Badende gesundheitliche Probleme, die zum Tod führen. Andere überschätzen mitunter erheblich ihre Kräfte.