Der Angeklagte während während des Gerichtsprozesses im Dezember (Foto: última hora)

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Ein Mann, der seine minderjährige Stieftochter sieben Monate lang in der gemeinsamen Wohnung missbraucht hat, wurde vom Gericht in Palma zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Wegen des moralischen Schadens muss er dem Opfer eine Entschädigung in Höhe von 3000 € zahlen.

Im Urteil wird darauf hingewiesen, dass sich die Ereignisse 2012 in einem Haus in der Calle Bartolomé Pou in Palma zugetragen haben, wo der Angeklagte mit dem damals 7-jährigen Mädchen und seiner Mutter und anderen Personen zur Miete wohnte.

Der Angeklagte soll Gelegenheiten genutzt haben, als er mit der Minderjährigen allein war, um sie an der Kleidung und am Genitalbereich zu berühren. In einer Anhörung im vergangenen Dezember bestritt der Mann den sexuellen Missbrauch. Er behauptet, dass die Vorwürfe gelogen seien und er dem Mädchen lediglich Zuneigung gegeben habe. Die heute 16-Jährige, die vom Rechtsanwalt Eduardo Valdivia Font vertreten wird, erklärte, dass sie jedes Mal während der Berührungen geschwiegen habe, da sie nicht gewusst hätte, wie sie sich zu verhalten hat.

Die Richter wiesen in ihrer Urteilsverkündung darauf hin, dass die Aussagen des Opfers immer gleich und sehr präzise in Bezug auf den Ort und den Kontext gewesen seien. Dies deute darauf hin, dass dem Mädchen die Vorfälle gut in Erinnerung geblieben sind, weil es sich um traumatische Ereignis handele.