Anlass für die Stellungnahme des Generaldirektors für Naturparks, Miquel Mir, waren kritischen Töne aus Reihen der Umweltorganisation GOB. Die Naturschützer erinnerten an eine negativ ausgefallene Umweltstudie aus dem Jahr 2016. Seitdem sei in dem Feuchtgebiet nichts geschehen. Unter anderem kritisiert der GOB, dass der Park mit 130.000 Besuchern praktisch kein Fachpersonal hat.
Miquel Mir aus dem Umweltministerium gibt den GOB-Leuten zum Teil recht. Der Massentourismus in der Bucht von Alcúdia, die intensive Landwirtschaft um Sa Pobla, das Kohlekraftwerk Es Murterar und mangelhafte Kläranlagen im Umfeld machten dem Park zu schaffen. Aber es sei nicht richtig, dass nichts unternommen würde. So sei ein Ausbau der Kläranlage von Sa Pobla geplant; man warte darauf, dass die Gemeinde das Gelände dafür zur Verfügung stelle. Ferner gebe es Pläne für ein neues Klärwerk in Santa Margalida - dort spielten aber die Gemeinde und die Zentralregierung nicht mit.
Schnellere Abhilfe wird bei der Personalfrage versprochen: Insgesamt werde die Belegschaft für die Naturparks auf den Inseln um 40 Mitarbeiter aufgestockt.
Auch in Sachen Wasserwirtschaft sei man aktiv geworden. Unter anderem soll das Wasser aus den Quellen Fonts Ufanes dazu benutzt werden, die Wasserqualität in dem Feuchtgebiet zu verbessern.
(aus MM 51/2017)
5 Kommentare
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Da kannst du vorbei fahren wann du willst, es stinkt einach immer nur nach Kloake.
Es muß alles getan werden um dieses Gebiet zu erhalten ! https://www.facebook.com/protectlifemallorca/
Jawohl , Kai , und noch einen Golfplatz dazu . Dafür kann dann Sand aus Marokko genommen werden , der auf Grund seiner Vorgeschichte ( siehe : Rifkriege ) auch garantiert frei von unerwünschten Würmern , Käfern usw. ist .
Na da können sie dann ja ein paar neue Hotels dort bauen :(
Feuchtgebiete sind 'was Feines - wenn sie hygienisch einwandfrei sind . Mann darf aber nicht vergessen , dass vor vielen Jahren alle Mückensorten , die Malaria und sonstigen Siff übertragen , mit DDT von S'Albufera bis nach Zentralafrika zurückgedrängt worden sind . DDT ist Vergangenheit , aber die Tiegermücke ist schon wieder da . Ihre Verwandschaft wird nachkommen , der intensive Reiseverkehr ermöglicht es . Man mache sich mit dem Gedanken vertraut , dass S'Albufera irgendwann als volksgesungheitsbedrohende Insektenbrutstätte zugeschüttet werden muss .