Nach dem Bruch der Regierungskoalition in Mallorcas Inselrat –
der mittleren Verwaltungsebene unterhalb der Landesregierung – sind
die Parteien auf Schadensbegrenzung konzentriert. Obgleich die drei
Inselratsdezernenten („consellers”) der bügerlich-regionalistischen
Partei Unió Mallorquina (UM) am Mittwoch wie angekündigten
zurücktraten, planen sie in dem Gremium vorerst kein Zusammengehen
mit der konservativen Opposition.
Damit kann die sozialistische Präsidentin des Inselrates,
Francina Armengol (PSOE), das Gremium in einer Minderheitsregierung
weiterführen. „Wir haben keinen Misstrauensantrag vor”, sagte
UM-Parteichef Miquel Flaquer. Armengol wiederum zeigte sich
gesprächsbereit und forderte die UM-Politiker zum Dialog auf.
Auf der übergeordneten Ebene der Balearen-Regierung wurde
ebenfalls nach einer Lösung sondiert, um einen vollständigen Bruch
in allen Regierungsinstanzen zu vermeiden. Ein Ende der
Zusammenarbeit im Inselrat müsse nicht automatisch das Aus der
Kooperation in der Archipelsregierung sowie im Stadtrat von Palma
bedeuten.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.