Der T&B Verlag hat nun die Memoiren der Filmlegende auf
Spanisch veröffentlicht, rechtzeitig zum Todestag Flynns, der sich
am 19. Oktober zum 50. Mal jährt.
Auf Mallorca sind noch immer eine Reihe von Menschen zu finden,
die sich bestens an den gebürtigen Australier erinnern. Der
Fotograf Josep Planas Montanyà war mehrfach bei Errol Flynn auf
dessen Yacht „Zaca” oder in seinem Haus „El Molino” in Illetes zu
Gast. Immer wieder gerne erzählt Montanyà, wie aus einem kurzen
Fototermin ein langer Nachmittag wurde, bei dem so viel Alkohol
floss, dass Flynn schließlich ausglitt und von der „Zaca” ins
Wasser stürzte. Geistesgegenwärtig betätigte Montanyà den
Auslöser.
Flynn war auf seinem schnittigen Hausboot erstmals 1954 nach
Mallorca gesegelt, gemeinsam mit seiner dritten Ehefrau Patrice
Wymore. An Land logierte er zunächst im Hotel Bon Sol. Die damals
noch nahezu unverbaute Gegend gefiel Flynn so gut, dass er sich ein
mühlenartiges Sommerhaus direkt am Meer zulegte. (Es musste 1989
einem modernen Block weichen.)
Flynn war ein häufiger Gast in Rudis Bar, dem nach wie vor
existenten „Tirol” in Palmas Altstadt. Hier soll er sich bis zur
Bewusstlosigkeit betrunken haben.
In Maria de la Salut wiederum erinnert man sich gerne an einem
Jagdausflug, 1954, an dem Flynn teilnahm. Nach dem Spektakel lud er
das ganze Dorf zu Grillhähnchen ein, wie sich Tomeu Mas erinnert.
„Er hatte an dem Tag eine ganze Flasche Wodka geleert, und man sah
ihm an, dass er viel Spaß an allem hatte.”
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