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Früher war fliegen noch ein Event, ein Ereignis”, erinnert sich Ex-Flugbegleiterin Claudia Rössler, die vor 30 Jahren auf dem Erstflug von Air Berlin um das Wohl der Passagiere bemüht war. „Die Männer gingen mit Anzug an Bord, die Frauen mit Kleid. Das ist heute anders.” Vor dem Erstflug sei die Mannschaft „sehr aufgeregt” gewesen, erzählt die 61-Jährige. Schließlich hatte man zuvor vier Wochen Ausbildung in Kansas City absolviert. „Damit aus Air Berlin überhaupt eine Fluggesellschaft werden konnte.” Rössler hatte vor ihrem Einsatz für Air Berlin schon Erfahrungen als Stewardess der „Modern Air” gesammelt, machte dann einige Jahre etwas anderes und stieg wieder in den Flugbetrieb ein. Heute ist sie immer noch bei Air Berlin, kontrolliert Tankrechnungen. „Ein sicherer Job. Getankt wird immer”, schmunzelt die Berlinerin, die weiß, dass sich in der Kabine einiges geändert hat: „Vieles ist einfacher geworden. Wir mussten damals viel mehr improvisieren.” Obwohl Claudia Rössler seit zehn Jahren nicht mehr als Flugbegleiterin arbeitet, lässt der Job sie nicht los: „Wenn ich im Flugzeug durch den Gang gehe, dann zuckt es in den Fingern, und ich will leere Gläser abräumen ...” (nimü)