Malalorca Ich habe ein geteiltes Herz – die eine Hälfte schlägt für Mallorca, die andere für meine Heimat“, erzählt Ana Maria Dominguez Dominguez. Ihre Augen bekommen einen wehmütigen Glanz, wenn sie von Encinasola redet, ihrem Heimatdorf nahe des andalusischen Huelva. 1967 kam die heute 53-Jährige mit Mutter und Bruder auf die Insel – sie reisten dem Vater nach, der damals schon sieben Jahre auf Mallorca arbeitete. „Es war ein richtiger Boom, es wurden damals händeringend Leute gesucht, um den Tourismus und die Hotels aufzubauen. Ein Kollege meines Vaters rief bei uns an, überredete ihn, auch auf der Insel anzuheuern.“ Andalusische Gastarbeiter bauten damals maßgeblich die Insel als Urlaubsziel aus, siedelten sich mit ihren Familien an. Ana Maria tat sich schwer mit ihrem neuen Zuhause: „Das ungesalzene Brot hier mochte ich nicht, das Mallorquín machte mir Probleme – am meisten zu schaffen machte mir aber der sehr verschlossen-konservative Charakter der Leute. Die lachten viel seltener als wir, waren nicht so fröhlich und ausgelassen.“ Nur gut, dass es im Viertel von Pere Garau in Palma, wo ihre Eltern hinzogen, und in der Perlenfabrik, in der sie mit 13 Jahren ihr erstes Geld verdienen musste, noch viele andere Andalusier gab.
Mallorca und Andalusien: „Menschen wie Feuer und Wasser“
So vergleicht Ana Maria Dominguez Mallorquiner und Andalusier. Die gebürtige Südspanierin lebt seit 42 Jahren auf Mallorca, kam als Gastarbeiterkind auf die Insel
30.04.09 00:00
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