Eine 35 Jahre währende Karriere, mehr als 2000
eingespielte Platten: Der Bassist Ron Carter (1937 Michigan) hat
Jazzgeschichte geschrieben. Die Großen des Jazz reißen sich seit
Jahrzehnten darum, ihn in ihrer Formation zu haben. Denn Ron Carter
ist nicht nur ein exzellenter Solist auf dem Kontrabass, er kann
sich auch, wie kaum ein anderer, seinen Mitspielern anpassen.
Carter studierte an der Musikschule von Manhattan. Seine
Karriere begann er im berühmten Miles-Davis-Quintett der frühen
1960er Jahre mit Herbie Hancock, Wayne Shorter und Tony Williams.
Carter spielte außerdem in Soloprojekten mit Hancock und
Shorter.
Miles Davis war für ihn „ein Genie” schlechthin: „Wir waren gute
Freunde. Mit Miles habe ich gelernt, jeden Abend präsent zu sein.“
Des Weiteren spielte und produzierte er mit Antonio Carlos Jobim,
McCoy Tyner, Stanley Turrentine, Freddie Hubbard, Stan Getz,
Coleman Hawkins, Joe Henderson, Horace Silver, Kenny Burrell, Milt
Jackson, Billy Cobham, und vielen anderen bedeutenden
Jazzmusikern.
Als Bandleader spielte er ebenfalls mehr als 20 Alben ein. Zudem
ist er auf dem einflussreichen Album „Low End Theory” der
alternativen Hip-Hop Gruppe A Tribe Called Quest zu hören. Und um
den musikalischen Nachwuchs auf höchstem Niveau kümmert er sich
auch noch: Ron Carter lehrt an der Eastman School of Music.
Im Rahmen des Festivals Jazz Voyeur kommt Ron Carter mit Stephen
Scott (Klavier), Payton Crossley (Schlagzeug) und Roger Squitero
(Percussion) am 23. April um 21 Uhr nach Palma. Er gastiert im
Auditorium des Konservatoriums. Am späten Nachmittag des gleichen
Tages wird er dort auch eine Meisterklasse für Jazzfans und
Studenten anbieten. Die genaue Uhrzeit stand bei Redaktionsschluss
noch nicht fest.
Karten bei Servicaixa, www.servicaixa.com, im Jazz Voyeur Club,
Palma, Carrer Apuntadores 5, Tel. 971-720780 oder bei Xocolat
Disco, Tel. 971- 713 316.
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