TW
0

Ein Viertel aller Verkehrsunfälle sind auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen und haben allein im vergangenen Jahr spanienweit 2415 Todesopfer gefordert. Jetzt wurde von der staatlichen Verkehrsbehörde DGT im Rahmen einer landesweiten Aktion eine zweiwöchige Kampagne zur verstärkten Kontrolle von verantwortungslosen Rasern auf Straßen und Autobahnen der Balearen gestartet.

Die Aktion, die zusäztlich zu den normalen Kontrollen läuft, richtet sich nach Angaben von Ramon Socías, dem Delegierten der spanischen Zentralregierung auf Mallorca, besonders auf Motorradfahrer auf den Straßen des Tramuntana-Gebirges. Bei illegalen Rennen sind hier am 4. April zwei Jugendliche ums Leben gekommen, ein Mädchen wurde schwer verletzt.

Bis zum 27. April werden landesweit insgesamt 305 mobile Radargeräte auf über 2000 verschiedenen Streckenabschnitten eingesetzt, um so pro Tag rund 100.000 Fahrzeuge kontrollieren zu können.

Gleichzeitig wurden am Montag auf Mallorca die fünf fest installierten Radargeräte in Betrieb genommen, zwei auf der Vía Cintura, zwei auf der Autobahn Palma-Inca und eines auf der MA 19 Palma-Portopetro. Die sogenannten „Starenkästen” stehen zwar schon seit Monaten, wurden entgegen früheren Berichten aber noch nicht eingesetzt. Auch auf Ibiza und Menorca blitzen seit Montag jeweils zwei Geräte.

Laut Polizeidirektion sollen im Laufe des Jahres noch elf weitere „Starenkästen” auf der Insel installiert werden.