Mallorcas Landgemeinden haben in den vergangenen zehn Jahren
wesentlich mehr Einwohner hinzugewonnen als die Hauptstadt Palma.
Das geht aus den jüngsten Untersuchungen des nationalen
Statistik-Instituts hervor.
Im Jahre 1998 hatte Palma gerade mal 850 Einwohner mehr als die
übrigen 52 Inselgemeinden (als „Part Forana” bezeichnet) zusammen.
Beim letzten Stichtag (1. Januar 2007) hat die Part Forana die
Kapitale um immerhin 48.000 Einwohner übertrumpft: Palma
verzeichnet jetzt 383.107 Einwohner, während die Landgemeiden der
Statistik zufolge auf 431.168 Einwohner kommen. Die Dörfer und
Städte außerhalb Palmas sind seit 1998 um 110.000 Einwohner
gewachsen (plus 26 Prozent), Palma „nur” um 64.000 Einwohner (plus
16'6 Prozent).
Das Statistikamt gibt zwar keine Gründe für die Entwicklung an,
sie liegen jedoch auf der Hand. Palma ist bauwirtschaftlich längst
an seine Grenzen gestoßen, außerdem zieht es immer mehr Menschen
aufs ruhigere Land, wo die Wohnungspreise in den vergangenen Jahren
auch noch erträglicher waren als in der Großstadt. Kein Wunder
also, dass vor allem die Gemeinden um Palma zugelegt haben.
Spitzenreiter ist das nahe Marratxí, das seit 1998 einen Zuwachs um
42 Prozent erlebte.
Palma verzeichnet ein moderates Wachstum von etwa drei Prozent
jährlich und hat damit in den vergangenen zwei Jahren die
Provinzhauptstädte Las Palmas (377.203 Einwohner) und Bilbao
(353.168) hinter sich gelassen. Die „Ciutat” ist jetzt die Nummer
acht unter den Hauptstädten der autonomen Regionen, hinter Madrid
(3'1 Millionen), Barcelona (1'6 Millionen), Valencia (797.654),
Sevilla (699.145), Saragossa (654.390), Málaga (561.250), und
Murcia (422.861).
Seit 1950 hat sich die Einwohnerzahl Palmas fast verdreifacht:
von 133.397 auf 383.107.
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