Der Spitzentenor José Carreras wird am 14. Februar ein
Benefiz-Konzert in der Kathedrale geben. Darauf haben sich die José
Carreras Leukämie Stiftung, die Stiftung Ibatur, die Sparkasse Sa
Nostra und die Werbeagentur Maya geeinigt. Der Eintritt zu dem
Konzert ist frei; es wird mit etwa 2000 Besuchern gerechnet. Karten
gibt es ab 22. Januar auf der Homepage www.fun
dacioniberostar.org.
Carreras, geboren 1946 in Barcelona, studierte zunächst Chemie,
und seit 1963 Gesang bei Jaime Francisco Puigi und am
Konservatorium von Barcelona. Er debutierte 1970 am Liceo, dem
Opernhaus seiner Heimatstadt in Verdis Nabucco. 1971 gewann er den
Verdi–Wettbewerb in Busseto, wurde an der Madrider Oper engagiert
und debutierte mit Montserrat Caballé in London in Donizettis Maria
Stuard.
Zahlreiche Gastspiele führten ihn ab 1972 an die New York City
Opera, das Teatro Colón in Buenos Aires, die Oper von Chicago, die
Met, das Royal Opera House, die Wiener Staatsoper sowie die Scala.
Er hatte internationale Erfolge in fast allen großen Opernhäusern.
1987, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, erkrankte Carreras an
akuter lymphatischer Leukämie. Trotz schlechter Prognose konnte er
mit einem Jahr intensiver Behandlung einschließlich einer
Knochenmarktrans– plantation die Krankheit überwinden und seine
Gesangskarriere wieder aufnehmen.
1988 gründete er die „Fundación Internacional José
Carreras para la lucha contra la leucemia” mit Hauptsitz in
Barcelona. Die Stiftung unterstützt seither die Leukämieforschung,
deren Ergebnisse ihm seinerzeit das Leben gerettet haben. Seit 1995
gibt es die Deutsche José Carreras Leukämie Stiftung e.V. mit Sitz
in München. Seitdem präsentiert er auch jedes Jahr eine Benefizgala
in Leipzig, um die Stiftung zu unterstützen. Sie wird live vom MDR
in der ARD übertragen.
In den vergangenen elf Jahren wurden über 62 Millionen Euro
gesammelt. 2006 sagten die Zuschauer während der Gala in nur drei
Stunden per Telefon über fünf Millionen Euro Spenden zu. Im Rahmen
der Fußball–Weltmeisterschaft 1990 formierte sich gemeinsam mit
Plácido Domingo und Luciano Pavarotti das Gesangstrio „Die drei
Tenöre”.
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