Alarm im Ono-Estadi in Son Moix: Schiedsrichter Carlos Clos
Gómez musste am Sonntag von Polizisten eskortiert vom Platz geführt
werden. Zu groß war die Gefahr, dass Wurfgeschosse aufgebrachter
Real-Mallorca-Fans ihn treffen könnten. Denn die Anhänger des
Inselklubs sind der festen Meinung, dass der Referee den möglichen
Sieg über Celta de Vigo verpfiffen hat.
Und dabei schien es so, als könnte man erstmals seit dem 29.
September endlich wieder über drei Heimpunkte jubeln. In der ersten
Hälfte dominierte das Team von Trainer Gregorio Manzano. Man
operierte mit der Sicherheit, die eine frühe Führung einbringt:
Bereits in der fünften Minute war Jonás Gutiérrez nämlich der
Treffer zum 1:0 gelungen. In der Folgezeit spielte sich Real
Mallorca weitere gute Chancen heraus.
Es dauerte aber bis zur 51. Minute, ehe das 2:0 fiel, erzielt
von Jankovic. Die Inselkicker schienen auf der Siegerstraße. Doch
dann wurde Celta immer stärker. Mallorca-Keeper Toni Prats war zu
verdanken, dass es wenige Minuten vor Schluss immer noch 2:1 stand.
Baiano hatte in der 57. Minute für Celtas Anschlusstreffer
gesorgt.
Doch dann folgte die 85. Minute: Schiri Gómez hatte gepfiffen,
als Baiano nach einem angeblichen Foul von Ballesteros im Strafraum
zu Fall gekommen war. Ein umstrittener Strafstoß, den Perera für
die Gäste verwandeln konnte. Mallorca war um die Früchte der Arbeit
gebracht, die Nerven lagen blank. Kurz vor Schluss flog auch noch
Gutiérrez vom Platz, weil er dem Schiedsrichter offenbar etwas zu
deutlich die Meinung gesagt hatte.
Für das nächste Punktspiel muss Mallorca nach Osasuna reisen.
Die Partie wird dort am Sonntag, 10. Dezember, um 17 Uhr
angepfiffen.
Der Gewinner des Spieltags in der Primera División heißt übrigens
eindeutig Real Madrid. Während alle anderen Teams an der Spitze
schwächelten, gewannen die Königlichen gegen Bilbao und haben nur
einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Barcelona.
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