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Am 16. September dieses Jahres fand in der Stierkampfarena, der Plaza de Toros in Aranda del Duero, ein Ereignis statt, das Anlass gab, einen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde von 1986 zu ändern. Etwas mehr als 5000 Menschen verköstigten in einer Großveranstaltung vier verschiedene Weine aus der Region. An der Veranstaltung nahmen die bekannten viel zitierten Weinjournalisten und Weinkritiker Spaniens teil wie José Peñin und Bartolome Sánchez.

Mein heutiger Weintipp, der Callejo 2005, vier Monate in Eiche gereift, war übrigens einer der vier Weine, die bei der Degustation zur Verfügung standen. Gründe dafür waren unter anderem die gute Qualität, der moderate Flaschenpreis (weniger als sieben Euro) und vielleicht auch die geografische Nähe der Bodegas Felix Callejo zum Veranstaltungsort.

In einer Stückzahl von etwa 60.000 Flaschen abgefüllt, reiht sich der junge Callejo ein in eine größere Anzahl sehr gut gemachter, aber bezahlbarer Tropfen.

Die Jugend des Callejo Roble ist noch sehr gut an den lila Rändern des ansonsten kirschroten Weins auszumachen. Die Nase kommt mit sehr viel Frucht, vorwiegend Himbeere und Erdbeere in Kontakt. Dazu gesellt sich Würziges durch die Lagerung in neuer Eiche. Mit feinem Tannin ausgestattet, die Frucht immer gegenwärtig, fließt der Callejo einem notablem Abgang entgegen, der am Ende etwas an Sandelholz erinnert.

Der Autor Norbert Deingruber ist Inhaber der Weinhandlung Casa del Vino in Manacor