Aus Protest gegen die schlechten Haltemöglichkeiten vor den
Hotels an der Playa de Palma weigern sich die Busfahrer der
touristischen Veranstalter zur Zeit, ihre Gäste direkt vor den
Herbergen abzusetzen. Die balearische Transportvereinigung FEBT,
Mitglied im Unternehmerverband Caeb, verhandelt nun mit den
zuständigen Behörden in Palma über Parkmöglichkeiten vor den
Hotels.
Bis auf Weiteres müssen die Urlauber ihre Koffer die letzten
Meter zum Hotel selber tragen, was laut Busfahrern bisher ohne
große Proteste geschehen sei.
Hintergrund des Streiks sind die teilweise schwierigen
Parkmöglichkeiten der Fahrer, die beim Beund Entladen des Gepäcks
und der Gäste vor den Hotels teilweise in der zweiten Reihe parken
müssen oder sogar zeitweise den Verkehr aufhalten. Den Ärger durch
dieses verkehrsregelwidrige Verhalten wollen die Busfahrer nicht
länger hinnehmen. „Wir halten uns zur Zeit strikt an die
Verkehrsregeln und lassen unsere Gäste nur dort aussteigen, wo wir
halten dürfen.” Salvador Servera, Sprecher der
Transportvereinigung, betonte ausdrücklich, dass sie den Protest
der Fahrer nicht billigen, obwohl sie sich darüber im klaren seien,
dass eine Lösung gefunden werden müsse. „Es müssen neue Parkzonen
für die Busse geschaffen werden”, sagte Servera. Die Busfahrer
würden sonst sowohl den öffentlichen Verkehr als auch die Gäste
gefährden. Die Fahrer könnten überdies durch das neue
Punktestrafsystem ihre Fahrerlaubnis verlieren.
Der Streik werde zunächst weitergehen und frühestens am
kommenden Montag, 28. August, beigelegt. An diesem Tag findet das
nächste Gespräch zwischen der Transportvereinigung und den Behörden
in Palma statt.
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