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Die Gästeliste – von Celia Gräfin von Bismarck, Friedrich Christian Flick, Stefanie Gräfin von Pfuel bis Tatjana Prinzessin zu Schaumburg-Lippe – war hochkarätig besetzt, der laue Sommerabend im idyllischen Weinstädtchen Binissalem nicht weniger perfekt: Einer gelungenen Eröffnung der zweiten Verkaufsausstellung Artseasons (geöffnet bis zum 27. August, 16.30 bis 20 Uhr, C/Pere Estruch, 9) am Wochenende stand somit nichts im Wege.

Rund 350 Gäste ließen sich im stilvollen Ambiente des ehemaligen Klosters aus dem 16. Jahrhundert – das später eine Lederfabrik beherbergte – mit einem breitgefächerten künstlerischen und kulinarischen Angebot verwöhnen. Auch Christine Prinzessin von Auersperg, die mit ihrem Mann Franz Prinz von Auersperg und dem Magazin ARTinvestor zu den Initiatoren gehört, zeigte sich sehr zufrieden: „Einerseits bieten wir ein Forum für traditionelle zeitgenössische Kunst, andererseits eine Chance für junge Künstler, die es zu entdecken und fördern gilt.”

Mallorca, so Christine Prinzessin von Auersperg, sei ein Ort, an dem gerade in den letzten Jahren eine überaus interessante Kunstszene entstanden sei: „Die Insel hat etwas Magisches und wirkt sehr inspirierend. Menschen, die sich hier aufhalten, sind einfach offen für Kunst.” Sie selbst verbindet mit der Insel eine langjährige Beziehung: „Da ich schon mit meinen Eltern hier war, ist mir die Insel so lieb wie vertraut.”

Auch ihre Tochter Anna, die als Schauspielerin in New York lebt, kommt oft nach Mallorca. Hier – und nur hier – malt sie, einige ihrer Arbeiten sind auch Bestandteil der insgesamt 60 Werke umfassenden Artseasons. Am meisten liebt die junge Künstlerin die Insel „wegen der Menschen, die hier leben”: „Wenn ich auf den Markt gehe, muss ich gar nicht mehr sagen, was ich möchte”, lacht sie. „Man kennt sich.” Für einen lebendigen Austausch zwischen Künstlern, Kunstinteressierten und Galeristen bot die Artseasons an diesem Abend reichlich Gelegenheit. Doch es wurde nicht nur geredet, sondern auf gekauft: Gleich acht Kunstwerke, darunter ein Werk von John Chamberlain und Georg Baselitz, wechselten ihren Besitzer. Auch Stefanie Gräfin von Pfuel kam auf den Geschmack: „Ich habe schon überlegt, wo ich noch einen freien Platz hätte.”