Die Konjunktur auf den Balearen entwickelt sich deutlicher
besser als noch zu Jahresbeginn erwartet: Das
Wirtschaftsministerium der Inseln korrigierte die Wachstumsprognose
nach oben: Für 2006 wird ein Wirtschaftswachstum von bis zu drei
Prozent vorausgesagt. Anfang des Jahres war man von lediglich 2'5
Prozent ausgegangen.
Nach Angaben des Ministeriums betrug das Wirtschaftswachstum im
ersten Halbjahr 2'8 Prozent. Das sei der beste Wert seit 2001.
Zum Hintergrund: In jenem Jahr erfolgten die Anschläge des 11.
September. Die Folge war ein deutlicher Rückgang der touristischen
Nachfrage weltweit, von dem Mallorca nicht verschont blieb.
Nach der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr wird für das
zweite ein höherer Wert als 2'8 Prozent erwartet, da der für
Mallorca ausschlaggebende Sommer-Tourismus die Umsätze insbesondre
in der zweiten Jahreshälfte anschwellen lässt.
Nach den Worten des balearischen Wirtschaftsministers Lluís
Ramis de Ayreflor verläuft die Wirtschaftsentwicklung auf den
Inseln „denkbar gut, mit einem nachhaltigen Wachstum, das
Arbeitsplätze schafft”. Gleichzeitig finde der Archipel damit den
Anschluss an die spanische Wirtschaftsentwicklung. Dort betrug das
Bruttoinlandsprodukt in den ersten sechs Monaten des Jahres 3'6
Prozent.
Zum Wachstum von 2'8 Prozent im ersten Halbjar auf den Inseln
hatte der Dienstleistungssektor mit 2'28 Prozent den Löwenanteil
beigetragen. Die Zunahme im Baubereich lag bei 0'33 Prozent. Damit
habe dieser Sektor sein Wachstum auf „moderat” reduziert. Die
Wachstumsanteile der Industrie sowie der Landwirtschaft und
Fischerei betrugen 0'14 beziehungsweise 0'05 Prozent. Unter den
Insel legte Mallorca um drei Prozent, Ibiza um zwei und Menorca um
1'5 Prozent.
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