Das Warten hat ein Ende. Vor kurzem erschien der neue Jahrgang
des Jahres 2005 des Pago de los Capellanes Roble im Handel.
„Roble” oder Catalan: „Roure” bedeutet so viel wie Eichenholz.
Es handelt sich hierbei um einen jungen Rotwein, der zwar einige
Monate im Eichenfass gereift ist, aber nicht die volle Crianza
besitzt. Diese Cuvée aus Tempranillo, Cabernet und Merlot besitzt
ein fast unvergleichliches Preis– Wert–Verhältnis.
Für gut sieben Euro erhält man einen unglaublich guten Rotwein,
reich an Aroma von reifen Waldbeeren, würzig, mit einem delikaten
Vanilleton. Im Geschmack „muy rico”, würde der Spanier sagen, rund,
unglaublich fruchtig und lebendig. Der Pago de los Capellanes Roble
des Jahrgangs 2005 ist eine Perle unter den jungen Roten der Ribera
del Duero.
Wenn Sie neuerdings auf Weinflaschen den Hinweis „contains
sulfites” oder auf castellano „contiene sulfitos” lesen, so
bedeutet dies, dass für die Konservierung des Weines Schwefeldioxid
verwendet wurde. Dies muss Sie jedoch nicht erschrecken, denn
heutzutage bleiben die verantwortungsbewussten Winzer alle weit
unter der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Norm.
Manche Weintrinker sind der Meinung, Ökoweine enthielten keinen
Schwefel. Das ist falsch, obwohl ein Ökowinzer mit einem Minimum an
Schwefeldioxid auskommt. Aber selbst wenn dem Wein kein Schwefel
durch den Hersteller zugesetzt würde, enthielte jeder Liter Wein in
etwa 30 mg Schwefel. Etwa diese Menge wird während der Gärung durch
Mikroorganismen an den Wein abgegeben.
Sollten Sie empfindlich auf Schwefel reagieren, so trinken Sie
lieber Rot– als Weißwein und eher trockene als liebliche Weine.
Meiden Sie billige Massenware, denn die muss wesentlich intensiver
geschwefelt werden als hochwertige, saubere Weine mit
handverlesenem, bestem Beerenmaterial.
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