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Der Jazz-Sommer auf der Insel geht hochkarätig weiter: Am Samstag, 15. Juli, tritt die US-amerikanische Soul-Legende Roberta Flack (22 Uhr, Gran Casino in Magaluf) auf. Die Künstlerin hat zunächst eine klassische Ausbildung als Pianistin gemacht und verdiente sich nebenbei Geld als Sängerin in Nachtclubs. Sie ist vor allem durch ihre Balladen berühmt geworden. So schrieb sie 1973 den Hit „Killing me softly”, der unzählige Male gecovered wurde. Kartenpreise: 35 bis 120 Euro.

Eine explosive musikalische Mischung präsentiert die Band Big Boss Man am Donnerstag, 20. Juli, (ab 22 Uhr auf der Plaça Major in Pollença). Jazz, Soul und Funk verbinden sich zu tanzbarer und mitreißender Musik. Der Eintritt ist gratis.

Der ebenso vielseitige wie erfolgreiche amerikanische Jazz-Sänger Al Jarreau ist am Freitag, 21. Juli, in Pollença („La Fortaleza”, 22 Uhr) zu sehen. Als Sohn eines Priesters hat er seine ersten Gesangserfahrungen im Kirchenchor gesammelt. Neben unzähligen Preisen wurde das Ausnahmetalent bereits in den Bereichen Jazz, Pop und R&B mit Grammys ausgezeichnet. Aufgrund dieses breiten Erfolges wurde er in der Jazz-Szene allerdings auch schon als zu kommerziell kritisiert. Die Karten kosten zwischen 80 und 100 Euro.

Einer der bedeutendsten Boogie-Woogie-Pianisten, Axel Zwingenberger, ist am Samstag, 22. Juli, (Kultur-Finca Son Bauló, Lloret de Vistalegre) zu erleben. Karten: 18 Euro.

Weiter geht es mit Herbie Hancock am Sonntag, 23. Juli, (Gran Casino in Magaluf, 22 Uhr). Der Jazz-Sänger ist seit 40 Jahren erfolgreich im Musikgeschäft. Er ist einer der Ikonen des modernen Jazz, der sich durch elektronische Sounds und R&B-Rhythmen auszeichnet. Kostenpunkt: 35 bis 120 Euro.

Mit JazzInca findet im Juli ein weiteres Festival statt, das vor allem Musikern von der Insel eine Plattform bieten möchte. Jeden Sonntag wird das Kloster Sant Domingo zur großen Bühne, auf der unter anderem Soul Machine, Perikas Jazz Reunion, Sebastian Raimundo Trio & Be-Om-Bó zu sehen und hören sein werden. Die Premiere dieser Veranstaltungsreihe war im letzten Jahr ein Super-Erfolg.

Die elfte Auflage des traditionellen Sa Pobla Jazz Festival wird wieder einmal für einen heißen Spätsommer sorgen, bei freiem Eintritt. Den Anfang macht ein Ensemble aus dem Norden: Das Jazz-Quintett Atomic spielt am Montag, 31. Juli, (Plaça Major in Sa Pobla, 22.30 Uhr). Schon beim Jazz-Festival 2004 in San Sebastián hat die Gruppe mit ihrer Performance brilliert. Die Kombination aus Free Jazz, eigenwilligen Rhythmen und Improvisation ist einfach mitreißend.

Die jugoslawische Bluessängerin Ana Popocvic ist mit ihrer Band am 8. August in Sa Pobla zu Gast (22.30 Uhr). Die junge Sängerin ist eine der großen Hoffnungen in der Szene. Traditionellen Blues reichert sie kreativ mit Elementen des R&B und Soul an.

Weiter im Sa Pobla-Programm geht es mit Biel Ballester Gypsy JazzTrio, Stolcho Rosenberg und Randy Greer am 16. August. Am 22. August steht Billy Cobham auf dem Plan. Der passionierte Drummer ist schon seit 30 Jahren im Geschäft, hat 35 Alben aufgenommen und ist durch alle fünf Kontinente getourt. Cobham hat bereits mit vielen Künstlern zusammengearbeitet, unter anderem mit Miles Davis.

Den Schlusspunkt bildet Steve Coleman, der am 28. August in Sa Pobla zu sehen sein wird. In Chicago geboren, griff der junge Coleman bereits mit 14 Jahren zum Saxophon. Er hat sich dem Free Jazz verschrieben, wehrt sich aber gegen eine Kategorisierung seines Stils. Coleman selbst bezeichnet seine Musik als Lautsprache, die spontanen Kompositionen entspringt.

Mit einfühlsamen Soul-Klängen geht es weiter: Rolf Stahlhofen und das Mann'em Soul Orchestra kommen am 23. September auf die Insel (Kultur-Finca Son Bauló, Lloret de Vistalegre, ab 21 Uhr). Stahlhofen war neben Xavier Naidoo einer der Lead-Sänger der Söhne Mannheims. Eintrittskarten sind für 25 Euro zu haben.

Der Jazz-Sommer klingt mit vertrauten Tönen aus Deutschland aus: Am 14. und 21. Oktober gastieren das Paul-Kuhn-Trio und Gustl Meyer in der Kultur-Finca Son Bauló (Lloret de Vistalegre jeweils ab 21.30 Uhr). Paul Kuhn wird von Willi Ketzer an den Drums, Paul G. Ulrich am Kontrabass begleitet und von Gustl Meyer am Saxophon unterstützt. Karten gibt es für 35 Euro.