Nach zwei Jahren Bauarbeiten ist das Autobahn-Teilstück zwischen
Inca und Sa Pobla jetzt für den Verkehr freigegeben. Der
balearische Ministerpräsident Jaume Matas eröffnete die 10'7
Kilometer lange Strecke im Inselnorden am vergangenen
Montagvormittag. Während der Zeremonie protestierte ein Dutzend
Demonstranten friedlich gegen die Autobahn.
„Diese Autobahn gibt uns mehr Sicherheit, sie sorgt für eine
bessere Anbindung und führt zu mehr Wohlstand”, sagte Sa Poblas
Bürgermeister Antoni Serra. Die alte Landstraße, die weiterhin
parallel zur neuen Autobahn verläuft, war inselweit die Strecke mit
den meisten Unfällen. Im Jahr 2005 registrierte die Polizei dort 56
der 932 Unglücke mit Personenschäden. Täglich fahren laut einer
Statistik des Inselrats rund 20.000 Fahrzeuge auf dem Teilstück
zwischen den beiden Städten.
Im Vorfeld der Bauarbeiten hatte es besonders in Campanet
Widerstand gegeben. Die neue Autobahn führt deutlich näher an dem
Ort vorbei als die alte Landstraße. Die bei der Einweihung
anwesenden Umweltschützer entrollten ein Transparent mit dem
Schriftzug: „Mehr Grün, weniger Zerstörung.” Während die alte
zweispurige Landstraße eine Gesamtbreite von acht Metern hatte,
misst die neue Autobahn mit ihren vier Spuren jetzt 33 Meter.
Ganz fertig ist das Teilstück aber erst, wenn auch der zwölf
Meter breite Mittelstreifen bepflanzt ist. Die Gesamtkosten für das
Bauprojekt lagen bei 49'6 Millionen Euro.
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