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Session-Vorbereitung beim Deutsch-Mallorquinischen Karnevalsverein: Der Vorsitzende Wilhelm Zillikens schwört seine Truppe derzeit auf die Karnevalstage ein. Los geht es am Donnerstag, 23. Februar, mit dem Altweiberball. Am Samstag, 25. Februar, folgt dann der Umzug durch die Straßen der Playa de Palma.

Der Verein wurde 2001 auf Mallorca gegründet, firmiert aber erst seit 2004 unter dem heutigen Namen. Vom Vereinslokal „Café Amarena” (C/. Parzellas 6, Las Maravillas) aus werden die Aktivitäten unter dem Motto „Karneval einmal anders - Klasse statt Masse” geplant.

Wichtig ist den rund 40 Mitgliedern auch die gesellschaftliche Komponente, Grillfeste, Wanderungen und Bootsfahrten. Die Deutschen bleiben dabei nicht unter sich, auch einige Mallorquiner gehören dem Verein an, der seine Ursprünge im Rheinland hat. Die Grenzen zwischen deutschem und spanischem Karneval sind oft fließend, beim großen Umzug an der Playa de Palma marschieren sogar zu 95 Prozent Spanier mit. Zillikens sieht die Unterschiede vor allem in der „Wurfbereitschaft” der Karnevalisten: „Hier gibt es viele bunt bekleidete, jugendliche Gruppen. Die Zuschauer am Straßenrand freuen sich auch hier, wenn mal ein Bonbon geworfen wird. In Deutschland sind die Leute schon viel verwöhnter.”

Gespielt und gesungen werden die gängigen Karnevalslieder, ein spezielles mallorquinisches Programm gibt es nicht. Der Verein freut sich immer über neue Mitglieder, allerdings werden die auch sorgfältig ausgewählt – zu „chaotisch” sollten sie nicht sein. Der Prinz wird dieses Jahr von mallorquinischer Seite gestellt: Jaime Rose und seine deutsche Frau Gerlinde haben die Ehre.

Wer an den Karnevalstagen mitfeiern will, findet sich am Donnerstag, 23. Februar, ab 10 Uhr in Lydias „Kleiner Kneipe” ein. Am Samstag, 25. Februar, startet die Gruppe vom Vereinslokal aus um 13 Uhr zum Umzug. Am Rosenmontag, 27. Februar, ist um 12.30 Uhr Abmarsch zu Besuchen der Bar Tango, des Restaurants „Pfeffermühle”, Lydias „Kleiner Kneipe” und der Bar „Aber Hallo”. Abends geht es um 20.30 Uhr ins „Almrausch”.