Mit einer Reihe guter Nachrichten hat die Deutsche Schule
Mallorca-Südwest in Santa Ponça ihren ersten „Tag der offenen Türe”
begangen. Künftig werde es der Schule möglich sein, in Deutschland
anerkannte Abschlüsse zu vergeben, sagte die Eigentümerin der im
Januar gegründeten Schule, Barbara Paechter, am vergangenen
Samstag. Das gelte für den Hauptschulabschluss, die Mittlere Reife
und das Abitur. Nach Paechters Angaben wird ihre Privatschule dabei
mit einer Schule aus Baden-Württemberg oder Bayern
zusammenarbeiten.
Die Abschlussprüfungen werden je nach Klassenstärke entweder in
Deutschland oder auf der Insel abgelegt. Derzeit werde die
Kooperation mit den Schulbehörden notariell festgelegt. In etwa
vier Wochen will die Schuleigentümerin Details bekanntgeben.
Sollte die Ankündigung eintreffen, dürfte es Paechter gelungen
sein, in Rekordzeit eine Lösung für ein kompliziertes Problem
deutscher Schulen auf Mallorca gefunden zu haben. Die ungeklärte
Frage der „Mittleren Reife” hatte 2005 die deutsche Schule Magaluf
scheitern lassen.
Das Interesse von Eltern an der neuen Schule ist scheinbar groß.
Allein am Präsentationstag wurden sieben Kinder neu angemeldet.
Fünf von ihnen nahmen bereits am Montag am Unterricht teil. Damit
stieg die Schülerzahl auf 30.
Unter den Besuchern, die sich über die neue Schule informierten,
befand sich auch die deutsche Konsulin Karin Köller. Sie würdigte
das Engagement aller Beteiligten. Mit Initiative seien
Schulprojekte verwirklicht worden, sagte die welterfahrene
Diplomatin. „In Afrika war es nicht anders.”
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